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Kapitel 7 – Die Stadt aus Stein – „Ströme von Blut und Silber“


Miauzi

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Kapitel 7 – Die Stadt aus Stein – „Ströme von Blut und Silber“

 

Als wir den kleinen Tempel betreten … überkommt mich plötzlich eine Ruhe – all das was draußen vor der Tür passiert ist oder noch passieren könnte – erscheint mir mit einem mal komplett unwichtig. Mit einem Seufzer der Erleichterung ausdrückt – setze ich mich auf eine Sitzbank neben der Eingangstür.

 

Eigenartig – bisher kenne ich so etwas nur aus meinen Erinnerungen die langsam wieder kommen. Diese zeigen mir großen Kathedralen die schon vor vielen Jahrhunderte gebaut wurden. An die Götter zu denen in ihnen gebetet wurde – habe ich nie geglaubt und trotzdem haben mich diese Tempel wegen der Kunst ihrer Erbauer immer tief ergriffen.

 

Von erhabener Baukunst kann man im Zusammenhang mit diesem Tempel ja nicht sprechen – also übt etwas anderes diesen Effekt auf mich aus. Wenn „jemand“ einem Menschen direkt in den Kopf hinein sprechen kann … dann kann dieser „jemand“ noch ganz andere Dinge tun. Und so bin ich letztlich sogar froh – dass es nur etwas zur Beruhigung meiner wohl überstrapazierten Nerven ist.

 

Auch Recorder scheint diesen entspannenden Effekt zu genießen – so entspannt habe ich sie bisher nur 1-2 mal erlebt.
 

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Vor dem Altar sehe ich einen Priester mit einem Gläubigen oder Pilger sprechen. Zunächst ignoriere ich einfach das Gespräch … aber dann dringen immer mehr „Schlüsselworte“ durch meinen „Filter“ und ich begreife das die beiden über eine Eheschließung hier im Tempel sprechen.

 

Ich blicke zu Recorder die neben mir sitzt und frage sie: „Sage mal – wofür ist eigentlich Mara alles in der Glaubenswelt der Nord zuständig?“

 

Daraufhin zählt sie einige Dinge auf … bis das Wort „Eheschließung“ fällt. Ich sehe in Gedanken wie gerade seine riesige Lampe über meinem Kopf aufleuchtet. Ja ja – ich bin manchmal regelrecht „begriffsstutzig“. Kein Wunder dass hier so eine entspannende Atmosphäre herrscht – wir sitzen in einer Hochzeits-Kapelle.

 

In dem Moment kommt die Hohepriesterin aus ihren Räumen und begrüßt uns erfreut mit den Worten – dass „Lady Mara“ ihr schon von unseren Erfolg mittels einer Vision berichtet hat.

 

In meinem Kopf ertönt eine leise Lachen und ich vernehmen eine Stimme mit einem leicht amüsiertem Unterton: „War ja klar – ins System eingebaute Qualitäts-Kontrolle sozusagen – da muss man nicht mal selbst jemanden vorbei schicken – sehr praktisch für diese Aedras. Und bevor Du denkst das sich ein weiterer Gott in Deinem Kopf gerade einnistet – keine Angst – ich gehöre nicht zu denen. Ich bin schon eine Weile hier drin und um nicht noch mehr Verwirrung bei Dir anzurichten ziehe ich mich lieber wieder zurück“

 

Mit sich selbst zu reden ist ja nichts besonderes – wenn aber jemand statt „Dein Selbst“ antwortet … wird es sehr komisch. Mir ist zwar klar das ich eben nicht die typische „Stimme des Gewissens“ vernommen habe … aber was ist es dann?

 

Zumal ich ja durchaus ihrer Meinung bin und es für keine gute Idee halte eine Gottheit „übers Ohr zu hauen“. Das geht in der Regel schief – und da wo es klappte haben die Götter es ja nicht selbst publiziert – wäre ja schlechte „Eigenwerbung“!

 

Und diese Götter hier werden mit Sicherheit ebenso rachsüchtig sein wie die in diversen Sagen beschriebenen aus dem antiken Griechenland. Ich brauche da nur an einen gewissen „Prometheus“ zu denke – obwohl seine Idee den Menschen das Feuer zu geben … war die wirklich gut?

 

Als Schmiedin sollte ich jetzt laut JA rufen – denn ohne die Energie des Feuers gibt es kein erhitztes oder gar geschmolzenes Metall – also auch nicht meine Berufung.

Auf der anderen Seite haben die Menschen auch noch andere interessante Verwendungen gefunden … so zum Beispiel das Ritual mit dem Feuer die „Seele“ von jemanden zu reinigen – der ausgerechnet nicht an die gleiche Gottheit glaubt … oder sein Frühstücksei am „runden“ und nicht wie die wahren Gläubigen am „spitzen“ Ende aufzuschlagen. Wobei die hätten sich bestimmt auch ohne Feuer etwas anderes aber mindestens genauso adäquat schmerzhaftes einfallen lassen.

 

Mit einem „Was habt ihr?“ holt mich die Oberpriesterin aus meiner Gedankenwelt. Ich brauche ein paar Augenblicke um mich wieder zu orientieren … so weit weg war ich sprichwörtlich.

 

Mit den Worten „Ich nehme an das Lady Mara nun eine weitere Aufgabe für uns hat“ rette ich mich aus der Situation.

 

Dieses Stichwort greift „Dinya Balu“ auf und erzählt von einem weiteren Gebet an Mara in dem in Liebesdingen um Hilfe nachgesucht wird … aus Markath vom dortigen Hofmagier „Calcelmo“.

 

Ich spüre wie der Blick der Oberpriesterin immer wieder zu einem Bauch bzw. meinem Schritt wandert. Offensichtlich hat sie das „spezielle“ Gerät unter meiner Hose erspäht. Mit umschreibenden Ausdrücken bestätige ich indirekt ihren Verdacht und mache sie so noch neugieriger. Unter einem Vorwand lädt sie mich zu sich auf ihr Zimmer ein und dort bittet sie mich ihr den Keuschheitsgürtel zu zeigen.
 

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Die nächste ½ Stunde habe ich viele Fragen von ihr zu beantworten. Besonders interessiert ist sie an dem speziellen „Einbauteil“ – das ich nun schon mehrere Tage ununterbrochen in mir trage. Nein – „“dauergeil“ bin ich nicht – aber ständig mehr oder weniger erregt. Natürlich gibt es am Tage immer wieder Momente – da möchte ich „Erlösung“ durch einem Orgasmus haben. Dass dies nicht geht – heizt mein „Kopf-Kino“ aber weiter an.

 

Als ich dann noch bemerke – dass man so ziemlich sicher vor ungewollter Schwangerschaft ist – merke ich an ihrer Gegenreaktion das Laura bald Besuch von einer neuen Kundin bekommen wird. Herzlich nehmen wir Abschied von einander und ich verlasse zusammen mit Recorder den Tempel.

 

„Wie wollen wir nun verfahren – reisen wir gleich nach Markath oder hast Du zuvor noch anderes vor?“ fragte mich Recorder – als wir vor der Tür des Tempels stehen.

 

„Ich bin mir selbst noch nicht schlüssig. Beim letzten Mal sind wir ja regelrecht durch Rifton gehetzt um diesem Stalker „Brynjolf“ zu entkommen. Lass uns doch einfach mal den Markt und die Geschäfte hier anschauen.“ schlage ich vor.

 

Mit lauter Stimme preist „Grelka“ an ihrem Stand ihre Rüstungen an – etwas was ich als Schmiedin zum Glück nicht kaufen muss.

 

Aber der Stand des Argonier „Madesi“ erweckt meine Aufmerksamkeit. Ja typisch Frau mag man denken – Schmuck ist interessanter als Waffen. Nur … Waffen und Rüstungen kann ich mir selbst herstellen – aber Schmuck … das ist ein komplett anderes Handwerk.
Ich rede hier nicht davon aus einem Stückchen Gold oder Silber einen Ring oder Anhänger zu „hämmern“. Das korrekte Einfassen von Edelsteinen ist eine regelrechte Kunst … die von KÖNNEN kommt.

 

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So komme ich mit „Madesi“ nicht als Kundin für seine ausgelegten Waren ins Gespräch – sondern wegen dem Handwerk diese herzustellen. Der Argonier merkt schnell das ich etwas vom Schmieden verstehe und in Himmelsrand herum komme. So bietet er mir ein Geschäft an … ich solle ihm einige für die Herstellung weiterer Schmuckstücke benötigte Ausgangsmaterialien besorgen.

 

Das Golderz und den Mammutstoßzahl habe ich schon. Die Edelsteine und vor allem lupenreine – sind schon eine echte Herausforderung. Jedoch finde ich beim Schürfen an Erzadern auch solche als … sagen wir „Beifang“.


Auf seinen Tipp hin spreche ich in der Taverne mit dem Wirt „Talen Jei“. Dieser sucht ebenfalls Edelsteine – für einen traditionellen argonischen Hochzeitsring.

Nach einem guten Essen mit wirklich leckerem Schwarzdorn-Met habe ich aber immer noch keinen Plan – ob ich mit Recorder direkt die Kutsche nach Markath nehmen soll.

 

Ich erkundige mich bei „Keerava“ wo sich der Alchemie-Laden befindet. Die Tardis hat zwar eine tolle Werkstatt mit einem komfortablen Alchemietisch – aber wie soll ich ohne Rezepte wissen was ich zusammen mischen darf und was nicht.

 

Der Laden – „Elgrims Elixiere“ – ist quasi in der Kellerebene von Riftons Kanal zu finden.
Warum muss ich beim Abstieg über die hölzerne Treppen-Konstruktion nur denken:
„... es ist Herbst – dichter Nebel zieht über das Wasser – das Holz knarrt unter den Fußtritten – mit einem leisen Geräusch – das wie ein Platschen klingt – fällt etwas was ins Wasser ...“

 

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Nachdem ich der Frau des Ladenbesitzers zwei Rezepte für Ausdauertänke abgekauft habe – komme ich mit ihr ins Gespräch über diesen doch ungewöhnlichen Ort. „Hafjorg“ gesteht mir das sie nicht sehr begeistert war – als ihr Mann in dieses feuchten Kellerloch zog.

 

Als sich „Hafjorg“ bei mir erkundigt ob mich meine nächste Reise über „Shors Stein“ führen werde – habe ich eine Eingebung und frage sie direkt ob sie einen Auftrag für mich habe.


Sie bejaht die … mein Auftrag wäre eine Erzprobe vom dortigen Schmied abzuholen – damit sie dessen Zusammensetzung analysieren kann.

 

Damit waren wie man so sagt – die „Würfel gefallen“. Vor dem Geschäft blickte mich Recoder vielsagend an – worauf ich meinen Reiseplan erläuterte:
„Nach Shors Stein können wir die Kutsche nehmen und von dort ist es zur Tradis nur noch halb so weit wie von Rifton aus. Wir haben zwar die Markierungskistalle aktiviert – aber noch nicht ausprobiert ob sich die Dwemer-Einrichtung tatsächlich an diese Stellen bewegen lässt.“

 

„Also möchtest Du zuerst ausprobieren ob die Aktivierungen tatsächlich Punkte sind zu denen man reisen kann.“

 

„Ja – denn wenn es klappt – habe ich die Absicht auf unsere Reise nach Markath eine Reihe von Baken-Punkten aufzusuchen und diese zu aktivieren. Und wir müssen das Tarnsystem ausprobieren – vor allem ob das PAL-Feld funktioniert.“

 

Recorders fragender Blick amüsiert mich innerlich und ich erkläre das PAL für „Problem Anderer Leute“ steht:
„Seine Funktion beruht auf der angeborenen Neigung der Leute – nicht zu sehen – was sie nicht sehen wollen – nicht erwartet haben oder nicht erklären können. Sie erklären es einfach zum Problem anderer Leute und nehmen es deshalb schlicht nicht wahr.“

 

„Und Du bist dir sicher dass Du in einem früheren Leben nicht an so einer „Akademie“ wie meiner warst?“ gab sie lächelnd zurück.

 

Die Reise nach „Shors Stein“ mit der Kutsche ist recht ereignislos. Den Schmied „Filnjar“ finden wir jedoch in einer sehr gedrückten Stimmung vor. Er hat zwar eine Erzprobe – aber keine nutzbare Mine – denn diese ist von riesigen Spinnen besetzt.

 

Und Wachen sind eben Wachen – immer einen dummen Spruch auf dem Lippen – aber ansonsten recht nutzlos.
Ja ja – alles ehemalige Abenteurer die einen Pfeil ins Knie bekommen haben.

 

Erwartungsfroh holt Recoder ihr Aufzeichnungsgerät hervor und beginnt schon den Prolog zu sprechen – bevor ich dem Schmied überhaupt zugesagt habe die Mine zu räumen.

 

Echt jetzt. Ach Mann – ich will eigentlich gar nicht … jetzt schauen mich schon beide an als wenn ich das Stichwort verpasst habe und wir hier auf einer Bühne vor Publikum stehen. Für einen Moment habe ich eine kleine Panik-Attacke und schaue mich nach versteckten … nein – sage ich mir … nicht diese Nummer!

 

Mit einem Seufzer nicke ich dem Schmied zu und gehe langsam richtig Mineneingang. Ich will erst gar keine Probleme aufkommen lassen und stecke mir den Ring über – gleich nach dem wir außer Sichtweite der Wache am Eingang sind.
 

Ich arbeite mich sehr rasch von einem „Achtbeiner“ zum nächsten – ich will erst gar nicht an die Zeitgrenze der ungefährlichen Nutzung heran kommen. Da die Spinnen nicht erkennen können woher der für sie tödliche Pfeilregen kommt – sind sie auch zu keinem koordinierten Gegenangriff in der Lage.

Als die letzte Spinne mit einem schrillen Schrei stirbt – ziehe ich mir den Ring vom Finger … und spüre wie die Anspannung langsam von mir abfällt. Ich blicke zurück und sehe den fröhlichen Gesichtsausdruck meine Begleiterin … wieder hat sie „ein unbeschreibliches und glorreiches Abenteuer des Drachenblutes“ aufgenommen und auf ihre Art kommentiert.

 

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Ich denke bei mir: Echt jetzt – wegen 5-6 Spinnen so ein Bohai zu machen. Ja gut – es waren großer Spinnen und wenn ich mir die Größer ihrer Kokons anschaue … da mag auch der eine oder andere Minenarbeiter mit dabei sein.

 

„Sage mal Recorder – Du wirst vor dem Antritt Deiner Beobachter-Mission sicherlich Instruktionen zu Flora und Fauna bekommen haben. Wie groß können eigentlich diese Spinnen hier werden?“

 

Ihre Antwort kommt seltsam zögerlich: „Ähm … ja … willst Du das wirklich wissen?“ und ihre Augen bewegen sich sich leicht zögerlich über den gesamten Durchmesser des Schachtbodens.


Was für ein Albtraum – denke ich im Stillen. Um mich abzulenken untersuche ich eine der Erzadern. Ich hake ein wenig mit meiner Spitzhacke auf einer davon herum … Volltreffer … es ist Ebenerz. Als ich es ausspreche – greift sich Recorder mit einem leicht resignierten Gesichtsausdruck eine der herum liegenden Spitzhacken und fängt mit dem „schürfen“ an.

 

Nach 2 Stunden signalisiere ich ihr die Arbeit einzustellen: „Lass den Minenarbeitern auch noch was übrig – wir haben genügend abgebaut für ein mehrere Schwerter oder einen komplett Rüstung.“

 

Wieder im Tageslicht zurück gab ich unseren Erfolg bei der Säuberung bekannt und der Schmied bedankte sich bei uns mit einer gut gefüllten Geldbörse. Die Erzprobe übergab er uns ebenfalls.
 

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Die Nachricht von der freigeräumten Mine hat inzwischen auch deren Arbeiter erreicht. Diese kehren mit einem zufriedenen Lächeln auf dem Gesicht zu ihrer Arbeitsstätte zurück und wir nutzen die Gelegenheit eine ausgiebige Rast an ihrem nun freien Pausenplatz zu machen.

 

Als wir mit unserer Mahlzeit fertig sind gesellt sich der Schmied kurz zu uns. Er hatte mein Schwert bemerkt und sich zunächst nicht getraut danach zu fragen. Ich reiche es ihm zusammen mit der Scheide. Vorsichtig zieht er die Klinge heraus und betrachtet mit einem anerkennenden Blick meine Arbeit. Ich muss ihm gar nicht erklären das ich sie angefertigt habe – so offensichtlich ist mir der Stolz auf meine Arbeit und seine fachliche Anerkennung anzusehen.

 

Er reicht mir das Schwert mit einem Lächeln zurück und bevor er sich von uns verabschiedet gibt er uns noch einen Tipp:
„Wenn Ihr in nördlicher Richtung um den Berg herum reist – gelangt ihr zur „Nordwind-Mine“. Irgendetwas hat die Geister und Körper Verstorbener aufgeweckt und dafür gesorgt das sie heute verlassen ist. Die Erzadern sind aber noch nicht komplett ausgebeutet und Euch als Schmiedin dürfte das Metall interessieren.“

 

Ich schaue zu Recorder hinüber und höre ein leises Murmeln mit einem resignieren Unterton:
„Das gibt es doch nicht – das Drachenblut sollte sich auf … Drachen und Monster stürzen und sie in epischen Kämpfen niederstrecken. Aber was macht es … sucht dunkle Höhlen und Minenschächte auf um … Erz abzubauen. So etwas kann ich doch nicht aufnehmen – die denken doch alle dass ich den falschen Helden begleite. So wird das nie was mit meinem Abschluss an der Akademie!“

 

Um meine Begleiterin nicht noch mehr aufzubringen – reagiere ich gar nicht auf ihre Worte und spiele die „Schwerhörige“. Ich lächle einfach … hoffentlich ist es ein Lächeln und nicht ein Grinsen … schnalle mir mein Schwert wieder um und befördere  meinen Rucksack auf den Rücken als Zeichen zum Aufbruch.

 

Ein paar Stunden später sehen wir vor der Eingangstür zur Minen. Auf dem Weg hierher hat sich Recorder wieder etwas beruhigt … die schöne Aussicht auf eine weite Ebene in nördlicher Richtung hat wohl wesentlich dazu beigetragen. Eigentlich ein viel zu schöner Tag um ihn in einer Erzmine voller Untoter zu verbringen … aber vielleicht sehe ich ja endlich die Untoten mit den strahlend blauen Augen – von denen sie vor einiger Zeit recht euphorisch gesprochen hatte.
 

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Nein – es sind leider nur klapprige Skelette – aber ich stand zuvor noch nie einem in einem Kampf gegenüber. Tja – die wissen auch ohne Augen das ich ein Schwert in der Hand halte und können es mit dem Schild abblocken. Da die Sicht sowieso recht schlecht ist – „erhelle“ ich die Szenerie mit Flammenstrahlen … tja Pech – wenn man dabei im Wege steht.

 

Die Handvoll untoter Skelette war keine große Herausforderung … das leicht frustriertes Stöhnen von meiner Begleiterin hinter mir konnte ich deutlich hören – wieder kein epischer Kampf zu dem sie ihre enthusiastischen Kommentare abgeben kann.

 

Physik oder Magie … diese Frage beantworte ich mir selbst mit einem Lichtzauber – denn ich bei „Bersi“ in seinem Krämerladen in Rifton gekauft hatte. Wie man seinen Laden „Zum gepfändeten Pfifferling“ nennen kann wollte ich ums „Verrecken“ nicht wissen.

Also … „es werde Licht“ … oder so … nun kann ich mir eine der Erzadern ansehen – es ist Ebenerz.
 

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Zufrieden lege ich meinen Rucksack ab und nehme die Spitzhacke in die Hand. Spontan kommt mir eine Melodie in den Sinn und ich fange an diese leise zu pfeifen … irgendwelche Worte mit „Heiho“ kommen mir dabei in den Sinn.

Spoiler

 

 

Recorder beschließt dass die Auswertung ihrer Aufzeichnungen absoluten Vorrang hat. Sie setzt sich an einen zuvor von ihr freigeräumten Tisch und im Schein einer alten Laterne beginnt sie ihre Arbeit.

 

Um all das in den Adern noch vorhandene und leicht zugängliche Erz vollständig abzubauen – hätte ich mehrere Tage benötigt und dann mindestens einen Lastesel für den Abtransport benötigt. Also stelle ich meine Schürfarbeit nach 2-3 Stunden ein – der Rucksack ist schon randvoll damit.

 

Durch die Mine weht ein recht gleichmäßiger Zug frischer Luft. Als ich dessen Ursprung nachgehe – finde ich einen zweiten Zugang zur Mine … der auf einem kleinen Plateau mündet.

 

Dort warten dann weitere Knochen-Männer auf uns. Diesmal probiere ich den Bogen an ihnen aus … und kann feststellen das mein Kettengeflecht am Oberteil der Rüstung Pfeilspitzen widersteht – denn auch einer der Knochen-Männer verfügt über Pfeil und Bogen die er gegen mich einsetzt. Ich bin ganz froh das er nicht tiefer gezielt hat … denn meinen Anzug aus Kettengeflecht hatte ich nicht angelegt.

 

Was mich dann aber komplett verwundert … neben Hütten und Schmelzofen befindet sich auch eine Wortmauer hier oben. Die sich dann bei meinen Näherkommen ebenso wie die neben Meridas Tempel „aktiviert“. Von einer Silbe in der Wand geht ein blaues Leuchten aus … das mich dann für einen kurzen Zeitraum umhüllt. Vor meinem „geistigen Auge“ hängt regelrecht dieser Schriftzug … dessen Bedeutung mir immer noch verborgen bleibt.
Ich setze mich auf den Boden und zeichne wie in Trance diese Silbe mit dem Finger nach.

 

Ich schaue hoch zu Recorder die neben mir steht.
„Ich nehme alles zurück – Du hattest Recht hier hoch zu kommen.“ sagt sie mit einem um Entschuldigung bittenden Unterton „Und bevor Du fragst – ich habe vor dem Antritt meiner Mission keine Karte mit all den vorhandenen Drachen-Mauern bekommen.“

 

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„Schon gut“ antworte ich „die Neugier auf das was hinter der Information des Schmieds steckt – hat mich wohl ziemlich egoistisch handeln lassen“ und stehe auf. Die wenigen Gebäude sind in kurzer Zeit durchsucht – aber außer ein paar Kräutern und anderen Zutaten für die Alchemie ist nichts verwertbares zu finden.

 

„Zur Tardis schaffen wir es heute nicht mehr und mitten in der Nacht möchte ich nicht durch ein mir noch unbekanntes Bergland reisen. Hast Du irgendwelche Ideen?“ und schaue zu Recorder hinüber.

 

„Also in der Mine möchte ich nicht übernachten – dann schon lieber hier oben. Eine Hütte hat noch ein intaktes Dach – die Feuerstelle ist auch noch in gutem Zustand und mit dem Vorrat an Feuerholz könnetn wir hier einige Wochen kampieren.“

 

Ein guter Vorschlag – mit einem Kopfnicken signalisiere ich meine Zustimmung und wir bereiten unser Nachtlager vor. Sicherheitshalber nehmen wir den Skeletten die Waffen ab.

 

Die Nacht war sehr kalt und so stehe ich fröstelnd auf. Es war etwas Schnee gefallen den der Wind zu einer kleinen Verwehung aufgehäuft hatte. Während ich den gesammelten Schnee im Kochtopf auftaue und weiter erhitze – hat Recorder meine Tasche mit den gesammelten Kräutern durchsucht und einige davon ausgewählt. Auch wenn der damit erzeugte Aufguss kein Tee im engeren Sinn ist – es schmeckt gut und wärmt unsere „steifen“ Körper hervorragend wieder auf.

 

Gegen Mittag sind wir in der Tardis angekommen … „home sweet home“ … komisch – keine 3 Tage unterwegs und schon vermisst man den ganzen Komfort – wie zum Beispiel die Duschen mit warmen und kaltem Wasser … das hat schon was von „römischer Dekadenz“.
 

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In der Werkstatt heize ich den Schmelzofen an und beginne das in den beiden Minen abgebaute Erz zu schmiedbarem Metall zu verhütten. Und wieder danke ich dem „Doktor“ in Gedanken für sein Geschenk.

 

Während ich in der Werkstatt beschäftigt bin – hat Recorder in der „Zentrale“ überprüft das die von mir aktivierten Baken auf der Übersichtskarte angezeigt werden. So starten wir am Morgen des nächsten Tages unser Test mit dem Sprung zur Bake in der Nähe des Gutes „Goldenglanz“.

 

Reiseziel auf die Markierung gelegt und den großen Hebel am Zentralpult umgelegt … und dann … Wahnsinn … wie im Film … nur viel besser … man ist mitten drin … einfach nur geil. Es rumpelt und schüttelt und jault ohrenbetäubend lautddddd auf … und ein Lichtfleck wandert auf der Übersichtskarte. Dann ist Ruhe … scheinbar sind wir da.
 

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Kurze Zeit später stehen wir auf dieser winzigen Insel und vor uns ragt ein Dwemer-Turm auf – erster Teil der Mission geglückt!

 

Als nächstes testen wir den Tarn-Mechanismus und ich stelle die „Dwemer-Box“ ein. Als wir wieder vor dem Eingang stehen und sehen – dass statt dem Turm eine „Kiste“ in der Größe einer Telefonzelle zu sehen ist – frage ich Recorder aus einer Eingebung heraus: „Und Du bist Dir zu 100% sicher nie auf den Doktor getroffen zu sein?“
 

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Und irgendwie habe ich ihre Antwort fast erwartet: „Nein – leider nicht. Ich wäre so gerne mit einem von „ihnen“ gereist. Und wenn ich in Dein Gesicht schaue weiß ich das es Dir ebenso geht.“

 

Ich kann nur zustimmend nicken – zum Sprechen ist der „Kloß im Hals“ viel zu groß.

 

Recoder hilft mir aus meiner Verlegenheit: „Nun – als nächstes nach Rifton? Mit der „Box“ als Tarnung?“

 

Wieder nicke ich nur und mit einer Geste lasse ich ihr den Vortritt an der Tür.

 

Als sich die Dwemer-Einrichtung in Rifton materialisierte wurde sie von der Wache ignoriert – wie auch unser Erscheinen durch die Eingangstür. Das „PAL-Feld“ scheint zumindest bei den Stadtwachen perfekt zu funktionieren.
 

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Die beiden anderen Tests sind also ebenso erfolgreich verlaufen – jetzt macht es Sinn die anderen Standorte der Markierungsbaken aufzusuchen und sie zu aktivieren. Bevor wir abreisen – suche ich noch die Alchemistin auf und gebe ihr die gewünschte Erzprobe.

 

Wir reisen mit der Tardis zurück zu den beiden Türmen und schalten die alte Tarnung wieder aktiv. Noch im Kontrollraum diskutiere ich mit meiner Gefährtin die Reiseroute für die nächsten Tage. Leider haben wir noch nicht heraus gefunden wie man sie zu einer gerade freigeschalteten Bake „rufen“ kann – also sie quasi selbstständig den Transfer durchführt. So müssen wir Übernachtungen in der Wildnis mit berücksichtigen.

 

Spoiler

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Nach 3 Tagen erreichen wir dann nach einem Abstecher nach Flusswald von Ivarstatt kommend Weißlauf.
Als ich sehe wo der Doktor die Markierungsbake in Weißlauf platziert hatte … bin ich mir sicher das er mich bei meiner Arbeit in der Schmiede beobachtet hatte. Wenn ich also für die Materialisierung als das Wohnhaus auswähle … würde das selbst ohne „PAL-Feld“ wohl gar nicht groß auffallen.

 

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Da wir schon in der Nähe der Schmiede sind – verkaufe ich hier die Waffen der Banditen – die uns an den „Valheimer Türmen“ und der „Weißflusswacht“ in die Quere kamen. Recorder braucht sich erst keine Ästchen aus ihren Haaren zu fädeln … auch ich habe nach 3 Tagen „im Busch übernachten“ dringend ein wenig gehobenen Übernachtungs-Standard nötig – folglich „checken“ wir in der Taverne für eine Nacht ein.

 

Lady Mara scheint ja eine Gottheit zu sein – die ihren „Boten der Liebe“ nicht übermäßig drängelt – aber ich möchte ihre Geduld nicht auf die Probe stellen. Da die mit Laura vereinbarte mindeste Tragezeit für ihren KG noch nicht abgelaufen war – entschließe ich mich als nächstes mit der Kutsche nach Markath zu reisen.

 

Schon von den Pferdeställen sieht man das imposante Stadttor. Als wir an den Wachposten vorbeigehen … nun es sind Wachen und die geben letztlich nur dümmliche sinnfreie Sprüche von sich … aber dieser hier „Ihr betretet Markath – die sicherste Stadt in Reach“ … hat die Halbwertszeit von einem Schnellball im Höllenfeuer.

 

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Unmittelbar nach dem Betreten der Stadt ertönt eine Stimme in meinem Kopf „Achtung – ich übernehme jetzt um den Mord an der Frau zu verhindern“ … und meine Hände nehmen wie von selbst mit einer blitzschnellen Bewegung den Bogen vom Rücken – legen einen Pfeil ein – spannen die Sehne und … der abgeschossene Pfeil tritt einen Mann in Bergarbeiterkleidung direkt in den Nacken. Der Dolch in einer rechten Hand fällt zu Boden – seinen linken hatte er einer jungen Frau schon von hinten um den Hals gelegt. Mit einem leisen Gurgeln aus seinem Mund sinkt er nun tot zu Boden.

 

Den nun einsetzenden Aufruhr nehme ich schon gar nicht mehr war … mein eigener Verstand stehe quasi selbst innerlich in „Flammen“. Ich begreife nicht was eben passiert ist … das war doch nicht ich der in einer für mich unmöglichen Geschwindigkeit mit einem präzisen Bogenschuss das Attentat verhindert hat.

 

„Tut mir leid – aber ich wollte den Tod dieser Frau verhindern und auf dem normalem Weg Dir einen subtilen Hinweis zu geben … es hätte einfach viel zu lange gedauert. Ja – ich bin die „Stimme“ die Du schon in Maras Tempel in Rifton gehört hast. Und ich spüre dass Du noch lange nicht bereit bist zu verstehen – was Du und ich tatsächlich sind. Bitte grübel jetzt nicht weiter darüber nach … und es tut mir unendlich leid Dir das angetan zu haben.“

 

All dies sagt mein „Mitbewohner“ im Kopf während alles außerhalb von mir wie in Zeitlupe ablief. Als sich die innere und die äußere Welt wieder synchronisierten höre ich die Stadtwache nur was von „es gibt keine Abgeschworenen“ und „es ist alles unter Kontrolle“ sagen … also all diesen Bullshit den sie absondern – wenn sie wie so oft viel zu spät zum Tatort kommen und strenggenommen wissen wer es war – dies aber nie zugeben wollen.
 

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So ein Mist – worin bin ich denn nun wieder hinein geraten. Soso – „die sicherste Stadt von Reach“ – wie mag es im Rest von dem Gebiet dann zugehen?

 

Nur Recorder hat einen triumphierenden Gesichtsausdruck aufgesetzt … sie hatte das alles „auf Film“ aufgenommen. Oh Scheisse – was für eine Heldentat – jetzt wird man mich an ihrer Akademie wohl nicht Drachenblut sondern „Drachen-Blitz“ nennen.

 

In zwischen war ein Mann – wohl ein Einheimischer herangetreten – der mir mit einer klassischen Agenten-Methode eine Nachricht zugeschoben hat. So wie er sich äußert … scheint weder er selbst wie auch alle anderen Anwesenden  mitbekommen zu haben – dass ich den Pfeil abgeschossen habe. Offensichtlich habe ich es mit einem „PAL“-Effekt zu tun – denn der Pfeil im Nacken von dem Toten hat ja noch ein dutzend „Brüder“ in dem Köcher auf meinem Rücken. Nein – hat er nicht!
HÄ? … Moment – ich trete wie zufällig und leicht schwankend etwas näher an den Toten vor dem Marktstand und schaue auf die Federung am Ende des Pfeilschaftes.

 

Es ist einer der Pfeile die wir den Banditen an den Valheimer Türmen abgenommen haben. Die hatte ich doch alle an Adrian verkauft? Oder doch nicht? Während mich die Stadtwache wieder weg scheucht – ziehe ich mir meinen Köcher vom Rücken und sehe wie beiläufig hinein … nein – von diesen Pfeilen ist da keiner mehr drin.

 

Nur Recoder scheint mitbekommen zu haben – dass ich es war die den Einheimischen getötet und so der jungen Frau das Leben gerettet hat … außer der jungen Frau selbst – die sich jetzt bei mir bedankt sie gerettet zu haben. Das macht das Ganze noch mysteriöser.

 

Mit einem Unterton der leichte Resignation ausdrückt sage ich zu meiner Begleiterin: „Lass uns einfach mit dem Auftrag von Lady Mara fortfahren und den Hofmagier suchen.“

Ich fühle mich wie in Watte eingepackt – nehme meine Umgebung wie durch einen Schleier der „Gleichgültigkeit“ war.
Was noch mal wollte der Priester von mir … ob ich etwas über ein Haus in dieser Stadt wüsste? Bist Du völlig blöde – wie denn – ich bin hier das erste Mal!

 

Der Sitz des Jarl ist … natürlich unterirdisch – regelrecht in den Berg hinein gebaut. Mit den Hinweisen einer Torwache finde ich „Calcelmo“ in einer großen Kaverne … und der Typ ist das passende Sinnbild für einen geistesabwesenden zerstreuten Gelehrten. Und er ist sehr schnell aufbrausend – wäre der ein Dozent oder Ausbilder … ich möchte da nicht zu den bedauernswerten Studenten oder Lehrlingen gehören.
 

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Hellhörig werde ich bei der Bemerkung über ein Museum – in dem er seine gesammelten Dwemer-Aktefakte ausstellt. Das möchte ich mir unbedingt ansehen – außer der Tardis habe ich bisher noch keinen Kontakt mit Dwemer-Technologie gehabt. Also gehe ich auf seinen Vorschlag ein – einen Teil seiner Ausgrabungsstätte von Spinnen zu befreien.

 

Ach … und da ist ja noch sein Anliegen an „Lady Mara“ … das ausgerechnet ich mich als der ersehnte „Bote der Liebe“ vorstelle … scheint ihn dann doch aus seiner leicht cholerischen Routine zu bringen.

 

Also wer ist seine Angebetete … der Huscarl „Faleen“ vom Jarl höchst selbst. Oh man – kleiner geht es wirklich nicht. So viel habe ich in den Monaten seit meinem Erwachen erfahren um zu wissen – dass solche Funktionen nur mit den besten und ehrenhaftesten Kriegern besetzt werden.

 

Es dauert schon einige Zeit bis ich aus „Calcelmo“ einige für mich verwertbare Informationen über seine Angebetete herausbekommen – eine Spur führt mich zu dem Söldner „Yngvar“ hier in der Stadt. Der war früher mal Barde und wurde an deren Akademie in Einsamkeit ausgebildet.

 

Nach einer kurzen Beratung mit Recorder beschließe ich zunächst die Ausgrabungsstätte zu säubern – deren Eingangstür wir von „Calcelmos“ Arbeitsplatz aus sehen können. Die ersten Kammern sind verlassen – überall liegt Metallschrott von den Dwemern herum. Mit Recorders Hilfe lege ich die Kettenrüstung an und so vorbereitet suchen wir nach den Spinnen die die Arbeiter vertrieben haben.


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Die ersten von ihnen sind ja noch von der „harmlosen“ Sorte – 1-2 Pfeile und es ist Schluss mit ihnen. Aber als uns dann das eigentliche Missionsziel gegenübersteht – packt mich für einen Moment das nackte Grauen … Recorder hatte in der Mine mit ihrer Antwort wie groß diese Biester werden können nicht übertrieben. Und wieso gibt man diesen Monstern auch noch Namen … „Nimhe“ … wer kommt denn auf so etwas??

 

Plötzlich spüre ich eine sanfte mentale Berührung … ein fast unhörbares Flüstern das mir Mut und Zuversicht zurück gibt. Wozu habe ich mir mit diesem Aufwand Schwert und Rüstung gefertigt – wenn ich kein Vertrauen in meine harte Arbeit und mein Training habe.

 

Und neben mir vernehme ich ein regelrechtes Triumph-Geheul von Recorder – das Mädchen scheint in einem Kampfrausch zu sein. Sie schlägt ihre zwei Schwerter mit einer irrwitzigen Geschwindigkeit auf den Panzer der Riesenspinne – während ich mit meinem Katana ein Bein nach dem anderen vom Rumpf abtrenne … immer darauf achtend nicht von den Kieferzangen oder der giftigen Spucke getroffen zu werden.

 

Und dann … ist es vorbei … das Adrenalin hämmert noch gegen die Schädeldecke … und wir schauen uns beide mit einem zufriedenen Grinsen an. Ich kann mir nicht mal ansatzweise vorstellen – mit welcher Technik Recorder diesen Kampf aufgenommen und gleichzeitig gekämpft hat.


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Als ich mich umschaue entdecke ich gegenüber des schmalen Tunnels den wir benutzt hatten – eine große Zugangstür. Davor liegt ein toter Soldat in kaiserlicher Rüstung – bei ihm finden wir eine Botschaft von einer Expedition – die in einen noch tiefer gelegenen Teil dieses Komplexes vorgedrungen ist.

Das Schreiben geben wir „Calcelmo“ – denke ich mir und stecke den Brief ein.

 

Von den Schmieden die mich ausgebildet haben weiß ich – das es keine Adern mit „Dwemer-Erz“ gibt. Woraus sie ihr Metall hergestellt haben und wie sie es für die Einflüsse der Zeit wie Alterung oder Korrosion „unangreifbar“ gemacht haben – ist mit ihrem mysteriösen Verschwinden ebenfalls verloren gegangen. Um also Gegenstände aus diesem Metall herzustellen – muss zunächst altes „recycelt“ werden. Also stecke ich mir von dem umher liegen Schrott soviel ein wie ich tragen kann ohne umzufallen.

 

Bevor wir wieder zum Hofmagier zurück kehren – ziehe ich mich wieder um in meine „Reisekleidung“. Das wir sein Problem mit der Ausgrabungsstelle so schnell gelöst haben – lässt ihn deutlich zugänglicher werden. Als ich dann noch erwähne das ich Schmiedin bin – gab er mir die dauerhafte Erlaubnis so viel Dwemer-Schrott einzusammeln und für mich zu verwenden wie ich möchte.

 

Ich zeige ihn die gefundene Botschaft des toten Soldaten und er berichtet uns daraufhin von einer inzwischen als verschollen eingestuften Expedition in den eigentlichen Teil der unterirdischen Zwergenstadt. Wenn da eine Gruppe mit dutzenden schwer bewaffneter Soldaten nicht zurück kommt … dann halte ich mich ganz bestimmt heraus – ohne zu wissen mit was ich da unten konfrontiert werden kann.

 

Zeit den „Barden“ aufzusuchen – der sich inzwischen als Söldner verdingt. Der steht nicht weit von dem Haus entfernt vor dem immer noch dieser Priester herum lungert und die Bewohner der Stadt belästigt.
 

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Bevor ich ihn ansprechen kann … höre ich eine mir inzwischen bekannte Stimme: „Bitte lasse mich diese Unterhaltung führen – vertraue mir.“

 

In Gedanken seufze ich nur und: „In Ordnung – selbst wenn ich es wollte – könnte ich Dich nicht hindern. Aber da unten bei der Riesenspinne … das warst Du der mich unterstützt hat.“
    
Und so bin ich bei der nun stattfindenden Unterhaltung quasi nur beteiligter Zuschauer:

 

Statt einer Begrüßung schleudert er mir nur Sprüche wie „Blut und Silber“ und „ist es Euch blutig genug“ entgegen – „meine“ Antwort darauf ist „es kann nicht blutig genug sein“.

 

Seine Antwort verblüfft mich dann nicht mehr: „Dann bist Du hier richtig – willkommen in Deinem neuen Zuhause!“
Und dann sprudeln die Informationen über die „Silber-Blut“-Familie nur so heraus – letztlich ist es ähnlich wie in Rifton wo die Schwarzdorn-Familie die Fäden zieht. Während in Rifton noch so getan wird als ob man nur eine Brauerei und nicht die ganze Stadt leitet – hat man hier keinerlei Skrupel damit offen seine Macht zu zeigen.

 

In Sachen „Menschenkenntnis" habe ich noch ganz schön aufzuholen und bin meinem „Mitbewohner“ sogar dankbar.

 

Gegen 200 Goldstücke bekomme ich von ihm ein Gedicht – welches ich „Faleen“ gebe. Eine wirklich beeindruckende Frau – ich kann „Calcelmo“ wirklich verstehen das er in sie verliebt ist. Nun – das Gedicht war das bezahlte Gold wert und sie gibt mir einen Brief für den Hofmagier … nun – ich bin halt ein „Bote“ und Botschaften der Liebe transportieren gehört zur Stellenbeschreibung

 

Schön wie die beiden sich ohne große Worte verstehen. Ich würde sagen – Auftrag Nummer Zwei erfüllt.
 

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Den von mir gesammelten Dwemer-Schrott lasse ich in der Obhut von „Calcelmo“. Da der Tag schon sehr weit fortgeschritten ist – beschließen Recorder und ich uns ein Zimmer im örtlichen Gasthaus zu nehmen und am Morgen des nächsten Tages und das Museum anzuschauen.

 

Als wir uns nachts im Zimmer für die Nacht vorbereiten fragt mich meine Gefährtin: „Du bist so nachdenklich – aber eigentlich haben wir diesen Tag doch erfolgreich bewältigt“

 

„Erfolgreich schon – aber es war gleich mehrfach bizarr. Aber das geht mir gerade gar nicht durch den Sinn – sondern ich muss gerade an das erfolgreich vereinte Paar denken. Wenn ich meinen eigenen Erinnerungen trauen darf – war ich früher selbst ähnlich unbeholfen wie „Calcelmo“ und brauchte Hilfe „von außen". Ähnlich wie er habe ich erst recht spät im Leben meine Partnerin gefunden. Und bevor Du fragst – ich habe bis jetzt keinerlei Erinnerungen wie sie aussah noch was aus ihr wurde bevor ich … hierher kam und wieder aufwachte.“

 

Recorder lenkt das Gespräch auf ein anderes Thema: „Sind Dir eigentlich die beiden nackten Frauen auf dem Markt aufgefallen?“

 

„Du meinst als ich das Attentat verhindert habe? Also nicht wirklich – ich hatte ihre Anwesenheit schon wieder vergessen.“ entgegne ich.

 

„Ich auch“ antwortet sie „jedoch als ich vorhin meine Aufzeichnungen durchsah – erinnerte ich mich wieder. Da sie aufgezeichnet wurde – waren sie keine Einbildung sondern real anwesend. Aber irgendetwas schützt sie vor einer direkten Wahrnehmung oder lässt andere Menschen vergessen sie gesehen zu haben?“

 

Zum Glück bin ich derart erschöpft das ich trotz der ganzen Grübelei recht schnell einschlafe.

 

 

Für die maschinelle Übersetzung in Englisch bitte den "Spoiler" drücken

Spoiler

 

Chapter 7 - The City of Stone - "Rivers of Blood and Silver"


As we enter the small temple … I am suddenly overcome by calm – everything that happened outside the door or could still happen – suddenly seems completely unimportant to me. With a sigh of relief expressing - I sit down on a bench next to the front door.


Strange – so far I only know something like this from my memories, which are slowly coming back. These show me great cathedrals that were built many centuries ago. I never believed in the gods they prayed to, and yet these temples have always touched me deeply because of the architecture of their builders.


One cannot speak of sublime architecture in connection with this temple - so something else has this effect on me. If "someone" can speak right into a person's head... then that "someone" can do other things as well. And so in the end I'm even happy - that it's just something to calm my probably overstrained nerves.


Recorder also seems to enjoy this relaxing effect - where cheerful and relaxed I've only seen them 1-2 times.
[Image recorder on the bench]


In front of the altar I see a priest talking to a believer or a pilgrim. At first I just ignore the conversation...but then more and more "key words" come through my "filter" and I realize that the two are talking about a marriage here in the temple.


I look at Recorder, who is sitting next to me, and ask her: "Tell me - what is Mara responsible for in the Nord belief world?"


She then enumerates a few things... until the word "marriage" is mentioned. In my mind I can see his huge lamp lighting up over my head. Yes yes – I am sometimes a downright “obtuse”. No wonder there is such a relaxing atmosphere here - we are sitting in a wedding chapel.


At that moment, the High Priestess comes out of her room and welcomes us with the words - that "Lady Mara" has already communicated our success to her through a vision.


A soft laugh sounds in my head and I hear a voice with a slightly amused undertone: "Of course - quality control built into the system, so to speak - you don't even have to send someone over there yourself - very practical for these Aedras. And before you think that another god is nesting in your head - don't worry - I'm not one of them. I've been in here for a while and so as not to cause more confusion for you, I'll step back."


Talking to yourself isn't anything special, but when someone answers instead of "your self"...it gets very weird. I'm aware that I just didn't hear the typical "voice of conscience" ... but what is it then?


Especially since I definitely agree with them and don't think it's a good idea to "cheat" a deity. That usually goes wrong - and where it worked, the gods didn't publish it themselves - that would be bad "self-promotion"!


And these gods here will surely be just as vengeful as those of ancient Greece described in various sagas. I only have to think of a certain "Prometheus" - although his idea of giving fire to humans... was it really a good one?


As a blacksmith, I should now shout out loud YES - because without the energy of fire there is no heated or even molten metal - therefore not my calling either.


On the other hand, people have also found other interesting uses ... such as the ritual of using fire to cleanse the "soul" of someone - who of all things does not believe in the same deity ... or his breakfast egg on the "round" and not how hitting the true believers at the "pointy" end. Although they would certainly have come up with something else, but at least as adequately painful, even without fire.


With a "What's the matter with you?" the High Priestess pulls me out of my world of thoughts. I need a few moments to orient myself again … I was literally that far away.


With the words "I assume that Lady Mara now has another task for us" I save myself from the situation.


"Dinya Balu" picks up on this keyword and tells of another prayer to Mara in which help is sought in matters of love ... from Markath by the local court magician "Calcelmo".


I feel the High Priestess' gaze wandering to my stomach or my crotch again and again. Apparently she spotted the "special" device under my pants. With descriptive expressions, I indirectly confirm their suspicions and thus make them even more curious. Under a pretext she invites me to her room and there she asks me to show her the chastity belt.
[Image in the High Priestess' Chamber]

 

I have a lot of questions from her to answer for the next ½ hour. She is particularly interested in the special “built-in part” – which I have been carrying with me non-stop for several days now.
No - I'm not "always horny" - but I'm always more or less aroused. Of course there are always moments during the day when I would like to have “salvation” through an orgasm. The fact that this is not possible - but continues to heat up my "head cinema".


When I then remark - that you are pretty much safe from unwanted pregnancy - I notice from her counter-reaction that Laura will soon have a visit from a new customer. We say goodbye to each other warmly and I leave the temple together with Recorder.


"How do we want to proceed now - do we go straight to Markath or do you have other plans beforehand?" Recorder asked me - when we were standing in front of the door of the temple.


"I'm still undecided myself. Last time we really rushed through Riften to escape that stalker "Brynjolf". Let's just have a look at the market and the shops here.” I suggest.


With a loud voice, "Grelka" praises her armor at her stand - something that I, as a blacksmith, fortunately don't have to buy.


But the stand of the Argonian "Madesi" catches my attention. Yes, as a typical woman, you might think - jewelry is more interesting than weapons. Only... I can make my own weapons and armor - but jewellery... that's a completely different craft.
I'm not talking about "hammering" a ring or pendant out of a piece of gold or silver. Setting gems correctly is an art in itself... that comes from SKILL.
[Image stand by Madesi]


So I don't get into conversation with "Madesi" as a customer for the goods he has on display - but because of the craftsmanship involved in making them. The Argonian quickly realizes that I know something about forging and that I can get around in Skyrim. So he offers me a deal... to get him some raw materials needed to make more jewelry.


I already have the gold ore and the mammoth kick number. The precious stones and especially flawless ones - are a real challenge. However, when digging at ore veins, I also find such as ... let's say "bycatch".
On his tip I speak to the innkeeper "Talen Jei" in the tavern. He is also looking for gems - for a traditional Argonian wedding ring.


After a good meal with really tasty blackthorn mead, I still have no idea whether I should take the carriage straight to Markath with the recorder.


I ask "Keerava" where the alchemy shop is located. The Tardis has a great workshop with a comfortable alchemy table - but how am I supposed to know what I can mix together and what not without recipes.


The shop - "Elgrim's Elixirs" - can be found in the basement level of Riften's canal.
Why do I only have to think when descending the wooden staircase construction:
"... it's autumn - dense fog is moving over the water - the wood creaks under your feet - with a soft noise - that sounds like a splash - something falls into the water..."
[Picture Alchemy Shop Outside]

 

After buying two stamina potion recipes from the shopkeeper's wife - I strike up a conversation with her about this unusual place. "Hafjorg" admits to me that she wasn't very enthusiastic - when her husband moved into this damp basement.


When "Hafjorg" asked me if my next journey would take me via "Shor's Stone" - I had an intuition and asked her directly if she had an assignment for me.
She agrees that... my assignment would be to pick up a sample of ore from the local blacksmith - so she can analyze its composition.


As the saying goes, the "die was cast". In front of the shop, Recoder gave me a meaningful look – whereupon I explained my travel plan:
'We can take the carriage to Shor's Stone and it's half the distance to Tradis from Riften. We've activated the marker caskets, but haven't tested whether the Dwemer facility can actually be moved to those locations."


"So you want to test first if the activations are actually points to travel to."


"Yes - because if it works - I intend to visit and activate a number of beacon points on our journey to Markath. And we have to try the camouflage system – especially if the OPP field works.”


Recorder's questioning look amuses me internally and I explain that OPP stands for "Other People's Problems":
"Its function is based on people's innate tendency - not to see - what they do not want to see - have not expected or cannot explain. They just declare it to be other people's problem and therefore simply ignore it.”


"And you're sure you haven't been to an 'academy' like mine in a previous life?" she replied smiling.


The journey to Shore's Stone by carriage is fairly uneventful. However, we find the blacksmith "Filnjar" in a very depressed mood. He has an ore sample - but no usable mine - because it is occupied by giant spiders.


And guards are guards - always with a stupid joke on their lips - but otherwise pretty useless.
Yes yes - all former adventurers who got an arrow in the knee.


Full of expectation, Recoder pulls out her recording device and begins to speak the prologue - before I even promised the blacksmith to clear the mine.


Really now. Oh man – I really don't want to … now they're both looking at me as if I've missed the cue and we're standing here on a stage in front of an audience. For a moment I have a little panic attack and look for hidden ones... no - I tell myself... not this number!


With a sigh, I nod to the blacksmith and slowly walk right down the mine entrance. I don't want to cause any problems and put the ring on - right after we're out of sight of the guard at the entrance.
[Image mine with dead spiders]


I work my way very quickly from one "eight-legged friend" to the next - I don't even want to get to the time limit of safe use. Since the spiders do not recognize where the deadly rain of arrows is coming from, they are also unable to coordinate a counterattack.


When the last spider dies with a shrill scream - I pull the ring off my finger... and feel the tension slowly falling from me. I look back and see the happy expression on my companion's face... again she has recorded "an indescribable and glorious adventure of the Dragonborn" and commented on it in her own way.


I think to myself: Really now - to make such a Bohai because of 5-6 spiders. Yes well - they were big spiders and if I look at the size of their cocoons ... there might be one or the other miner with them.


"Say, Recorder - you will certainly have received instructions on flora and fauna as well as the animal world before you start your observer mission. How big can these spiders get here.”


Her answer comes strangely hesitant: "Um... yes... do you really want to know?" and her eyes move slightly hesitantly over the entire diameter of the shaft floor.

 

What a nightmare - I think to myself. To distract myself, I examine one of the ore veins. I'm poking around at one of them a bit with my pickaxe... bull's eye... it's ebony. When I say it - Recorder grabs one of the pickaxes lying around with a slightly resigned facial expression and starts "digging".


After 2 hours, I signal her to stop working: "Leave the miners something too - we've mined enough for several swords or a full set of armor."


Back in the daylight I announced our success in cleaning and the blacksmith thanked us with a well-filled purse. He also gave us the ore sample.
[Image Blacksmith Shor's Stone]


The news of the cleared mine has now also reached their workers. They return to their place of work with a satisfied smile on their faces and we take the opportunity to take a long break at their now vacant place to take a break.


When we've finished our meal, the blacksmith joins us for a moment. He noticed my sword and at first didn't dare to ask about it. I hand it to him along with the scabbard. He carefully pulls out the blade and looks appreciatively at my work. I don't even have to explain to him that I made it - it's so obvious to look at my pride in my work and his professional recognition.


He hands the sword back to me with a smile and before saying goodbye he gives us a tip:
"If you travel north around the mountain - you will get to the 'North Wind Mine'. Something has awakened the spirits and bodies of the deceased and caused her to be abandoned today. However, the ore veins have not yet been completely exploited and you as a blacksmith should be interested in the metal.”


I look over at Recorder and hear a low murmur with a resigned undertone:
"There's no such thing as that - the Dragonborn should pounce on...dragons and monsters and slay them in epic battles. But what does it do... go to dark caves and mineshafts to... mine ore. I can't record something like that - they all think I'm accompanying the wrong hero. That's never going to happen with my degree from the academy!"


In order not to upset my companion even more - I don't react to her words at all and play the "hard of hearing". I just smile... hopefully it's a smile and not a grin... I strap my sword back on and sling my pack onto my back as a signal to leave.


A few hours later we see the front door to the mines. On the way here, Recorder calmed down a bit ... the beautiful view of a wide plain to the north probably contributed significantly to this. It's actually far too beautiful a day to be spent in a mine full of undead ... but maybe I'll finally see the undead with the bright blue eyes - of which she had spoken quite euphorically a while ago.
[Picture Panorama in front of North Wind Mine]


No - they're just rickety skeletons, I'm afraid - but I've never faced one in combat before. Well - they know without eyes that I hold a sword in my hand and can block it with the shield. Since the visibility is pretty bad anyway - I "illuminate" the scenery with jets of flame... well, bad luck - if you're in the way.


The handful of undead skeletons weren't much of a challenge... I could clearly hear the slightly frustrated groan from my companion behind me - again, not an epic fight for her to comment enthusiastically on.


Physics or magic... I'll answer that question myself with a light spell - which I bought from "Bersi" in his general store in Riften. I didn't want to know how you could call your shop "Zum Pfifferling" because I was "dying".


So... "let there be light"... or something... now I can look at one of the ore veins - it's ebony.
[image ore vein in the light]


Satisfied, I put down my backpack and pick up the pickaxe. Spontaneously a melody comes to my mind and I start to whistle it softly ... some words with "Heiho" come to mind.
[video midgets]

 

Recorder decides that the evaluation of their recordings has absolute priority. She sits down at a table she has cleared beforehand and begins her work in the glow of an old lantern.


In order to completely mine all the easily accessible ore still present in the veins - I would have needed several days and then needed at least one donkey to transport it away. So I stop my digging after 2-3 hours - the backpack is already full to the brim.


A fairly steady draft of fresh air blows through the mine. As I investigate its origin - I find a second entrance to the mine ... which opens out on a small plateau.


More Bone Men are waiting for us there. This time I try the bow on them... and find that my chain mail on the top of the armor resists arrowheads - because one of the Bone Men also has a bow and arrow that he uses against me. I'm glad he didn't aim deeper...because I wasn't wearing my chain mail suit.


But what then completely surprises me … next to huts and smelting furnace there is also a word wall up here. Which then "activates" when I get closer, just like the one next to Merida's temple. A blue glow emanates from a syllable in the wall...then envelops me for a brief period. This lettering hangs in front of my "spiritual eye" ... the meaning of which is still hidden from me.
I sit down on the floor and, as if in a trance, trace this syllable with my finger.


I look up at Recorder standing next to me.
"I take it all back - you were right to come up here," she says with an apologetic undertone, "And before you ask - I wasn't given a map with all the Dragon Walls in place before starting my mission."
[image word wall with buildings]


"It's okay," I reply, "the curiosity about what's behind the blacksmith's information - probably made me act pretty selfishly" and stand up. The few buildings can be searched in a short time - but apart from a few herbs and other ingredients for alchemy nothing useful can be found.


"We can't make it to the Tardis today and I don't want to travel through an unfamiliar mountain country in the middle of the night. Do you have any ideas?” and look over at Recorder.


"Well, I don't want to spend the night in the mine - then I'd rather stay up here. One hut still has an intact roof – the fireplace is also in good condition and with the firewood we can camp here for a few weeks.”


A good suggestion - with a nod of my head I signal my agreement and we prepare our camp for the night. To be on the safe side, we take the weapons from the skeletons.


The night was very cold and so I get up shivering. Some snow had fallen, which the wind had piled up into a small drift. While I thaw the collected snow in the cooking pot and continue to heat it - Recorder went through my bag with the collected herbs and selected some of them. Even if the infusion created with it is not tea in the narrower sense - it tastes good and warms up our "stiff" bodies excellently.


Around noon we arrived in the Tardis ... "home sweet home" ... strange - less than 3 days on the road and you already miss all the comfort - such as the showers with warm and cold water ... that has something of "Roman decadence".
[Image Tardis Showers]


In the workshop, I fire up the smelting furnace and begin to smelt the ore mined in the two mines into malleable metal. And again I thank the “doctor” in my thoughts for his gift.


While I'm busy in the workshop - Recorder in the "headquarters" checked that the beacons I activated are displayed on the overview map. So we start our test on the morning of the next day by jumping to the beacon near the "Golden Shine" estate.


Place the destination on the marker and flip the big lever on the central desk... and then... madness... like in the film... only much better... you're right in the middle... just awesome. It rumbles and shakes and howls deafeningly loudly … and a spot of light wanders on the overview map. Then it's quiet ... apparently we're there.
[Image Tardi's Journey]

 

A short time later we are standing on this tiny island and a Dwemer tower is looming in front of us - the first part of the mission was a success!


Next we test the camouflage mechanism and I set the "Dwemer box". When we are back in front of the entrance and see that instead of the tower there is a "box" the size of a phone booth - I ask Recorder out of an intuition: "And you are 100% sure you never met the doctor be?"
[Image Tardis as Box]


And somehow I almost expected her answer: “No – unfortunately not. I would have loved to have traveled with one of "them". And when I look at your face, I know you feel the same."


I can only nod in agreement – the “lump in my throat” is far too big to speak.


Recoder helps me out of my embarrassment: "Well – next to Riften? With the "box" as camouflage?"


Again I just nod and with a gesture I let her go first at the door.


When the Dwemer facility materialized in Riften, it was ignored by the guard - as was our appearance through the front door. The "OPP field" seems to work perfectly, at least for the city guards.
[Image Tardis in Riften]


So the other two tests were just as successful - now it makes sense to go to the other locations of the marker beacons and activate them. Before we leave - I'll go see the alchemist and give her the desired ore sample.


We travel back to the two towers with the Tardis and switch the old camouflage active again. While still in the control room, I discuss the itinerary for the next few days with my companion. Unfortunately, we haven't found out yet how you can "call" it to a beacon that has just been activated - i.e. it carries out the transfer more or less independently. So we have to take overnight stays in the wilderness into account.


[Picture beacon at the waterfall below Ivarstatt]


[Image Beacon Valheimer Towers]


[Image Beacon White River Watch]


[image beacon river forest]


After 3 days we reach Weißlauf after a detour to the river forest coming from Ivarstatt.
When I see where the Doctor placed the marker beacon in Whiterun... I'm sure he was watching me work in the forge. So if I chose the residential building for the materialization... it probably wouldn't be that noticeable even without a "OPP field".
[Picture Beacon Whiterun]


Since we are already near the forge - here I sell the weapons of the bandits - who got in our way at the "Valheim Towers" and the "White River Watch". Recorder doesn't need to thread any twigs out of her hair first... after 3 days "sleeping in the bush" I also urgently need a slightly higher standard of accommodation - so we "check in" in the tavern for one night.


Lady Mara seems to be a deity - who doesn't push her "messenger of love" unduly - but I don't want to try her patience. Since the minimum carrying time agreed with Laura had not yet expired - I decide to travel to Markath by carriage next.

 

You can already see the imposing city gate from the horse stables. As we walk past the guard posts... well they are guards and they end up spouting silly pointless slogans... but this one "You are entering Markath - the safest town in Reach"... has the half-life of a quickball in Hellfire.


Immediately after entering the city, a voice rings out in my head "Warning - I'll take over now to prevent the woman's murder" ... and my hands take the bow from my back with a lightning-fast movement - insert an arrow - draw it the string and...the shot arrow kicks a man in miner's clothes square in the neck. The dagger in his right hand falls to the ground - he had already put his left around a young woman's neck from behind. With a soft gurgle coming out of his mouth, he now sinks dead to the ground.


I don't even notice the turmoil that is now starting... my own mind is on fire internally, so to speak. I don't understand what just happened ... it wasn't me who prevented the assassination with a precise bow shot at a speed that was impossible for me.


"I'm sorry - but I wanted to prevent this woman's death and give you a subtle hint in the normal way... it would have just taken far too long. Yes - I am the "voice" you heard in Mara's Temple in Riften. And I feel that you are far from ready to understand - what you and I actually are. Please don't dwell on it now... and I'm so sorry I did this to you."


All of this is what my "roommate" is saying in my head while everything outside of me is happening in slow motion. As the inner and outer worlds re-synched, all I hear from the city guards is "there are no Forsworn" and "it's all under control"... all that bullshit they spout - when, as they so often do, they're way too late to the Come to the scene of the crime and, strictly speaking, know who it was - but never want to admit it.
[Image Dead Assassin Market Stall]


Such crap – what am I getting myself into now? Soso - "the safest town on Reach" - how might the rest of the area fare then?


Only Recorder put on a triumphant expression... she had it all "on film". Oh shit - what a feat - now I guess your academy won't call me Dragonborn but "Dragon Blitz".


In the meantime, a man – probably a local – approached me and sent me a message using a classic agent method. From the way he puts it… neither he nor anyone else present seems to have noticed that I shot the arrow. Obviously I'm dealing with a "OPP" effect - because the arrow in the neck of the dead man still has a dozen "brothers" in the quiver on my back. No he did `nt!
HU? ... Wait a minute - I step a little closer to the dead man in front of the market stall, as if by chance and slightly swaying, and look at the spring at the end of the arrow shaft.


It's one of the arrows we took from the bandits at the Valheim towers. I sold them all to Adrian, didn't I? Or not? While the city guard shoos me away again - I pull my quiver from my back and look in casually... no - there aren't any more of those arrows in there.


Only Recoder seems to have noticed - that it was me who killed the locals and saved the life of the young woman ... except for the young woman herself - who is now thanking me for saving her. That makes it even more mysterious.


With an undertone that expresses slight resignation, I say to my companion: "Let's just continue with Lady Mara's assignment and look for the court magician."


I feel wrapped in cotton wool - perceive my surroundings as if through a veil of "indifference".
What again did the priest want from me... if I knew anything about a house in this town? Are you completely stupid - what? - I'm here for the first time!


The Jarl's seat is... underground, of course - built right into the mountain. With a gate guard's clues, I find "Calcelmo" in a large cavern... and the guy is the fitting epitome of an absent-minded absent-minded scholar. And he is short-tempered very quickly - if he were a lecturer or an instructor ... I would not like to be one of the unfortunate students or apprentices.
[Image of Calcelmo at work]

 

I prick up my ears at the mention of a museum - where he exhibits his collected Dwemer artifacts. I'm dying to check it out - I've never had any exposure to Dwemer technology other than the Tardis. So I go along with his suggestion - rid a part of his dig site of spiders.


Oh ... and there is still his concern for "Lady Mara" ... that I of all people imagine as the longed-for "messenger of love" ... seems to bring him out of his slightly choleric routine.


So who is his beloved ... the housecarl "Faleen" from the Jarl himself. Oh man - it really doesn't get any smaller. I've learned enough in the months since my awakening to know that only the finest and most honorable warriors fill such positions.


It's been a while before I can get some useful information about his beloved from "Calcelmo" - a lead leads me to the mercenary "Yngvar" here in the city. He used to be a bard and was trained at their academy in solitude.


After a brief consultation with Recorder, I decide to first clean up the excavation site - the front door of which we can see from "Calcelmo's" workplace. The first chambers are deserted - scrap metal from the Dwemer is lying around everywhere. With Recorder's help I put on the mail armor and so prepared we search for the spiders that drove the workers away.
[Picture antechamber excavation site]


The first of them are still of the "harmless" kind - 1-2 arrows and it's over with them. But when we are confronted with the actual mission goal - I'm grabbed by the naked horror for a moment ... Recorder hadn't exaggerated in the mine with her answer how big these beasts can get. And why do you give these monsters names... "Nimhe"... who thinks of something like that??


Suddenly I feel a gentle mental touch... an almost inaudible whisper that gives me courage and confidence. Why have I put so much effort into making my sword and armor if I don't have confidence in my hard work and training.


And next to me I hear a real howl of triumph from Recorder - the girl seems to be in a battle frenzy. She smashes her two swords into the giant spider's carapace with insane speed – while I sever legs from the torso with my katana one at a time… always careful not to get hit by the jaw pincers or the poisonous spit.


And then... it's over... the adrenaline is still pounding against the top of our skulls... and we both look at each other with a satisfied grin. I can't even begin to imagine what technology Recorder used to take up this fight and fight at the same time.
[image dead giant spider]


Looking around, I spot across from the narrow tunnel we had used - a large access door. In front of it lies a dead soldier in Imperial armor - with him we find a message from an expedition - that has penetrated an even deeper part of this complex.


We'll give the letter to "Calcelmo" - I think to myself and put the letter in my pocket.


I know from the blacksmiths who trained me - that there are no veins of "Dwemer Ore". What they made their metal from and how they made it "unassailable" to the effects of time such as aging or corrosion - has also been lost with their mysterious disappearance. So in order to create objects from this metal – old must first be “recycled”. So I take as much of the junk lying around as I can carry without falling over.


Before we return to the court magician - I change into my "travel clothes". The fact that we solved his problem with the dig site so quickly - makes him much more approachable. When I then mention that I'm a blacksmith - he gave me permanent permission to collect and use as much Dwemer scrap as I wanted.


I show him the found message of the dead soldier and then report on an expedition to the actual part of the underground dwarf city that has since been classified as lost. If a group of dozens of heavily armed soldiers doesn't come back... then I'll definitely stay out of it - not knowing what I might be confronted with down there.


Time to visit the "bard" - who now hires himself out as a mercenary. It's not far from the house in front of which this priest is still hanging around and harassing the townspeople.
[Image Yngvar]

 

Before I can speak to him... I hear a now familiar voice: "Please let me have this conversation - trust me."


In my mind I just sigh and, "All right - even if I wanted to - I couldn't stop you. But down there by the giant spider… that was you supporting me.”


And so I'm just a spectator involved in the conversation that's taking place now:


Instead of a greeting, he just throws sayings like "blood and silver" and "is it bloody enough for you" - "my" answer to that is "it can't be bloody enough".


His answer no longer amazes me: "Then you've come to the right place - welcome to your new home!"
And then the information about the "silver-blood" family just spills out - after all, it's similar to Riften where the blackthorn family pulls the strings. While Riften still pretends to run a brewery rather than the entire city, here they have no qualms about showing their power openly.


In terms of "knowledge of human nature" I still have a lot of catching up to do and I'm even grateful to my "roommate".


For 200 gold pieces I get a poem from him - which I give to "Faleen". A truly impressive woman - I can really understand "Calcelmo" being in love with her. Well - the poem was worth the gold paid and she gives me a letter for the court magician... well - I'm just a "messenger" and carrying messages of love is part of the job description


Nice how the two understand each other without big words. I'd say mission number two accomplished.
[Image of Calcelmo and Faalen]


I leave the Dwemer scrap I collect in the care of "Calcelmo". Since the day is already very far advanced - Recorder and I decide to get a room at the local inn and in the morning of the next day and check out the museum.


As we prepare for the night in the room, my companion asks me: "You are so thoughtful - but actually we managed this day successfully."


"Successfully, yes - but it was bizarre in several ways. But that's not on my mind right now - I have to think about the successfully united couple. If I can trust my own memories - I used to be as clumsy as "Calcelmo" myself and needed help "from outside. Like him, I only found my partner quite late in life. And before you ask, I have no recollection of what she looked like or what became of her before I... came here and woke up."


Recorder directs the conversation to another topic: "Did you actually notice the two naked women in the market?"


"You mean when I prevented the assassination? Well not really – I had already forgotten her presence.” I reply.


"Me too," she replies, "but when I looked through my notes earlier - I remembered. Since it was recorded - they were not imaginary but actually present. But anything protects them from direct perception or makes other people forget to have seen them?


Luckily I'm so exhausted that I fall asleep pretty quickly despite all the brooding.

 

 

 

Edited by Miauzi

2 Comments


Recommended Comments

Vor 13 Stunden sagte FunGuyScott2:

Ich bin süchtig ? Ich liebe die Geschichte, Miauzi.

 

Thank you - I am immediately more motivated to overcome my writing blockade.

:classic_wub:

 

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