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Kapitel 1 - „Flusswald ist schon ganz in Ordnung – für ein Dorf der Nord.“


Miauzi

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Kapitel 1 - „Flusswald ist schon ganz in Ordnung – für ein Dorf der Nord.“

 

Der Bosmer „Farendal“ hatte recht als er dies vor einigen Wochen zu mir sagte. Ich sitze auf der Bank neben dem Eingang zur Taverne – es ist später Nachmittag an einem herrlichen Tag im Frühsommer dieses kalten Landes. Gerade als ich einen weiteren Schluck aus meiner Flasche Honigbräu-Met nehmen möchte – stelle ich fest das diese Leer ist. Schon leicht betrunken wie ich bin versuche ich durch die Öffnung der Flasche auf deren Boden zu schauen … als mir ein Gedanke durch den Kopf schießt: „...ich schaue mal in die Flasche wie spät es ist...“
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Inzwischen habe ich mich an diese – wie nennt man es – Rückerinnerungsblitze gewöhnt. Sie kommen … irgendwie … keine Ahnung durch was sie ausgelöst werden. Oft sind es nur Bilder – Bilder die ich kaum zu deuten vermag und die nicht zu dieser Welt passen in der ich vor einigen Wochen aufgewacht bin.

 

Manche dieser Erinnerungen erschrecken mich – andere wie dieser Spruch lösen eine angenehme Heiterkeit in mir aus.

 

Es ist mein erster freier Nachmittag seit einigen Wochen – heute morgen haben der Schmied „Alvor“ und ich – die inzwischen als sein „Lehrling“ agiert – das neu geschmiedete Sägeblatt in die Mühle eingebaut. Damit kann die Besitzerin der Mühle „Gerdur“ endlich ihren großen Lieferauftrag für bestellte Bauholz beginnen.

 

Vor 4 Wochen kamen 2 junge Frauen mit der Absicht nach Flusswald – hier das benötigte Holz für ihren geplanten Hausbau vor den Toren der Stadt Weißlauf zu ordern. Zudem besuchten sie Alvor in seiner Schmiede – da sie neben Nägeln auch noch Beschläge, Schlösser und andere Dinge benötigen.

 

Die bei so großen Bestellungen übliche Anzahlung ermöglichte es Gerdur die längst fällige Erneuerung des Haupt-Sägeblattes ihrer Mühle bei Alvor in Auftrag zu geben und dieser stellte mich für diese Zeit als Gehilfe bei sich ein.

 

Zur Feier der Inbetriebnahme des neuen Sägeblattes spendierten Alvor und Gerdur ein paar Flaschen vom besten Met den es ihrer Meinung nach in ganz Tamriel gibt … den aus der Honigbräu-Brauerei vor den Toren aus Weißlauf. Ich habe zwar nicht den Vergleich zu Erzeugnissen anderer Brauereien – aber er ist definitiv besser als das „Bier“ aus dem Braukessel der örtlichen Taverne.

 

Vor 6 Wochen traten zwei Krieger – die sich selbst „Die Gefährten“ nennen – durch die Tür des „Schlafenden Riesen“. Einer von ihnen – ein Hühne mit dem Namen „Farkas“ hatte meinen leblosen Körper auf den Rücken gebunden und legte diesen mit der Hilfe seiner Begleiterin neben der Feuergrube ab.

 

Sie hatten zu dritt einen Auftrag angenommen – der sie in den Bergen oberhalb von Flusswald führt – um dort nach einer verschwundenen Handels-Karawane zu suchen. Als die deren Überreste fanden – wurde ihnen klar dass die Karawane Banditen überfallen und ausgeraubt worden war. Sie konnte die Spur der Banditen aufnehmen und bis in die Nähe der „südlichen Himmelswacht“ verfolgen.

 

Als sie dort die Banditen einholen konnten – waren diese bereits das Opfer einer Irrlicht-Mutter geworden. Scheinbar stellte diese aber kein großes Hindernis für diese Krieger dar. Als sie die Toten näher untersuchten – fanden sie eine junge gefesselte Frau – die noch einen „Hauch von Leben“ in sich trug.

 

So kam ich letztlich als „Eisleiche“ nach Flusswald – mein Leben hing tagelang an dem sprichwörtlichen „seidenen Faden.“ Ohne das Können der Heiler und wohl mit sehr viel Glück habe ich das letztlich überlebt.

 

Kurz nachdem Farkas mich in die Taverne trug erschien „Aela“ – die Dritte der Gefährten zusammen auf mit der lokalen Kräuterfrau „Anises“. Auf ihrem Rückweg aus den vom Schnee bedeckten Bergen kamen sie durch ein kleines Wäldchen – in denen sie auf den Bosmer „Farendal“ trafen – der an seinem freien Tag im Wald mit seinem Bogen auf auf der Jagd nach Kleinwild unterwegs war.

 

Er bot sich sofort an nach der Kräuterfrau zu suchen und Aela schloss sich ihm an . Sie trafen „Anises“ in der Nähe der alten Eisenmine und zusammen machten sie sich auf den Weg nach Flusswald. So trafen sie kurz nach „Farkas“ in der Taverne ein.

 

Die „Kräuterfrau“ untersuchte mich umgehend. Alleine der Blick in mein Gesicht – das von dünnen blauen Adern überzogen war – ließ sie aufstöhnen und folgendes äußern:
„Ihr Leben hängt an einem sehr dünnen Faden … ich kann nur für einige Stunden ihr Leben verlängern – aber sie nicht vor dem endgültigen Tot bewahren. Das alleine kann nur die Priesterin im Kynareth-Tempel in Weißlauf schaffen – aber auch nur wenn sie innerhalb der nächsten 6 Stunden eintrifft. Bis dahin muss ich alles mit mögliche tun um diese junge Frau am Leben zu halten.“

 

Sofort begann sie an Delphine Anweisungen zu geben – ein Bett mit jeder Menge Decken und Felle vorzubereiten und sie stellte an dem Alchemietisch in der Taverne ein kompliziertes Gebräu her. Das gab sie aber nicht mir sondern sie flößte es zur Verblüffung der anwesenden Personen selbst ein.

 

„Ich sage Euch jetzt was zu machen ist:
Farkas – versuche so schnell wie möglich Danica zu benachrichtigen und mache ihr die Dringlichkeit klar.
Ich selbst legen mich zusammen mit unserer „Eisleiche“ ins vorbereitete Bett und versuche sie von außen durch meine eigene Körper aufzuwärmen. Der von mir hergestellte Trank erhöht massiv für einige Stunden die Wärme-Produktion meines Körpers. Nur so kann ich ohne selbst schweren Schaden zu nehmen das Leben diese „Kindes“ für einige Zeit bewahren.“

 

Nach 5 Stunden traf die Kynareth-Priesterin ein – sie hatte sich in den Ställen von Weißlauf ein Pferd ausgeliehen.
Und sie kam gut vorbereitet … und dank dieser zwei Frauen konnte der „Fluch“ der Irrlicht-Mutter gebrochen werden.

 

Es dauerte aber noch fast 1 Woche bis ich endlich auf einen nahezu todesähnlichen Schlaf endlich erwachte.
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Und was war das erste was ich hörte? Eine energische weibliche Stimme:„Orgnar – Orgnar – hört ihr mich?“

 

Eine trockene männliche Stimme gab die Antwort: „Es ist schwierig – das  nicht zu tun“

 

Delphine – die wie ich später erfuhr die Inhaberin der Taverne ist – ließ nicht locker: „„Das Bier wird schlecht. Wir werden Nachschub brauen müssen. Habt ihr mich gehört?“

 

Orgnar schient solche „Ansagen“ seiner gewohnt zu sein und reagiert weiterhin recht gleichgültig: „Ja. Das Bier wird schlecht.“

 

Die Stimme von Delphine klang nun recht froh – da sie endlich Gehör bei ihrem Gehilfen gefunden hat: „Ihr habt offenbar doch keine Kartoffeln in den Ohren. Sorgt nur dafür – dass wir bald Nachschub bekommen. - Ich schaue jetzt nach unserem speziellen Gast“

 

Damit war offensichtlich ich gemeint – denn gleich danach öffnete sich die Zimmertür.
Delphine: „Ha – wie sich sehe seit ihr endlich wach. Da wird wohl das schlimmste überstanden und ihr auf dem Weg der Besserung sein.“

 

Ich konnte nicht sprechen – dazu war ich viel zu schwach und auch zu verwirrt. Sie bemerkte dies und begann mir mit einfachen Sätzen eine kurze Zusammenfassung von dem zu geben was mit mir passiert war.

 

Wie sich herausstellte hatte ich keinerlei Erinnerungen an den Überfall auf die Karawane oder den Vorfall mit der Irrlicht-Mutter. Aber auch alles was mich selbst betraf war weg – hinter einer undurchdringlichen Wand verborgen. Ich konnte mich nicht einmal an meinen eigenen Namen erinnern und so nannte ich Delphine den ersten besten der mir einfliel.

 

Worauf sie dann erwiderte: „Eva – das ist ein sehr ungewöhnlicher Name für eine Bretonin“
Auf meinen fragenden Blick entgegnete sie: „Schau – ich bin ja selbst Bretonin und in unserem Volk kommt „Eva“ eigentlich nicht vor. Aber belassen wir es dabei – es wird wohl eine lange Zeit dauern bis Euere Erinnerungen einsetzen – wenn alles gut verläuft.“

 

Es dauerte etwa noch eine Woche bis ich ohne Hilfe mehr als 10-20 Schritte laufen konnte. Als ich mich das erste mal alleine wusch und mich dabei in eine Spiegel betrachten konnte – stellte ich fest – dass diese Muster als dünnen blauen Adern meinen ganzen Körper bedeckten. Sie waren Bestandteil meiner Haut – stellten aber keine Narben da. Man könnte sie glatt für sehr spezielle Tatao halten – nur das sie auch noch im Dunkeln schwach leuchten … das ist dann doch schon etwas gruselig.
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Ach ja – auch meine Haare waren schnee-weiß. Also reichlich Zeichen dass ich etwas schreckliches erlebt hatte – aber dem Tod regelrecht „von der Schippe“ gesprungen bin.

 

Da es mir langsam immer besser ging – fing ich an Delphine in ihrer Taverne zu helfen. Am Anfang waren es lichte einfach Dinge – wie Geschirr abräumen und dieses dann abzuwaschen. Später dann fegte ich auch die Gaststube aus und kümmerte mich um die Gastbetten.
Dabei hatte ich dann meine ersten blitzartigen Erinnerungen … sie zeigten wie ich mit einem Besen in der Hand eine Art Taverne ausfegte – Stühle und Tische umrückte bzw. aufstapelte. Aber immer nur kleine Bruchstücke – nie konnte ich diese zuordnen – außer das ich erfuhr schon mal eine ähnliche Tätigkeit gemacht zu haben.

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Und ich fing an mich in dem kleinen Örtchen – dass sie Flusswald nennen – umzusehen. Ich musste mich bei niemanden vorstellen – ich war ja seit meinem spektakulären Erscheinen wohl so etwas wie ein Jahresereignis.
Aber niemand schaute mich feindselig oder missbilligend an – im wesentlichen waren alle Bewohner freundlich wenn auch etwas zurück haltend.

 

Schon als das erste mal die Taverne verließ nahm ich das typische Geräusch von Hammerschlägen auf Metall war. So fand ich recht leicht den Weg zur Schmiede im Örtchen.

 

Ich sah Alvor an einem Amboss stehen wie er ein rot-glühendes Metallstück aus der Kohlebecken zog und anfing es mit präzisen gleichmäßigen Hammerschlägen zu bearbeiten. Er verrichtete sein Werk in eine Ruhe – die sich auch auf mich übertrug. Ich vergaß alles um mich herum und das Geräusch des Schmiedehammers versetzte mich regelrecht in einen trance-ähnlichen Zustand. Vor meinen Augen „blitzten“ kurz Bilder auf – die ich aber damals noch nicht zuordnen konnte.
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Als das Glühen nachgelassen hatte – steckte der Schmied sein erkaltetes Werkstück wieder in die Kohlenglut und betätigte den Blasebalg um das Feuer wieder anzufachen. Dabei bemerkte er dass ich ihm die ganze Zeit beim Arbeiten zugesehen habe.

„Schön Dich gesund wieder auf den Beinen zu sehen“ – sprach er zu mir – „ich heiße übrigens Alvor und bin wie Du ja schon bemerkt hast – der Schmied hier in Flusswald“

 

„Ich bin Eva – also zumindest heiße ich jetzt so – weil ich mich immer noch noch erinnern kann – wer oder was ich bin“

 

„Hast Du mir die ganze Zeit zugesehen?“ fragte Alvor.

 

„Ab dem Zeitpunkt als Du das Werkstück aus der Glut gezogen und mit dem Verformen angefangen hast“ entgegnete ich.

 

„Interessierst Du Dich für das Schmieden? Willst Du es mal selbst probieren?“ bot er mir an.

 

„Noch kann ich mich kaum auf den Beinen halten – geschweige denn einen Hammer halten. Wenn es möglich ist würde ich auf Dein Angebot gerne später zurück kommen – wenn ich etwas kräftiger geworden bin. Und wenn ich darf würde ich bis dahin ab und an bei Deiner Arbeit zusehen“.

 

Ich winkte ihm kurz zu – er nickte kurz als Erwiderung und setze seine Arbeit fort. Mit langsamen Schritten überquerte ich die kleine Holzbrücke und sah wie der Bosmer Farendal mit einer Axt Holz spaltete.

 

Auch er freute mich zu sehen – winkte mir kurz zu und nahm dann einen großen Stapel des gespaltenen Holzes auf seine Arme – um es zur Schmiede zu tragen. Als er an mir vorbei kam meinte er zu mir: „Flusswald ist schon ganz in Ordnung – für ein Dorf der Nord.“
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Die Säge-Mühle selbst lag auf einer Insel im Fluss – als ich mich vom Platz wo das Feuerholz gespalten wird zur Mühle umdrehte. Neben dem Hebel – der dazu dient das Mühlrad für den Antrieb des Sägegatter freizugeben – standen Gerdur und ihr Ehemann Hod – vertieft in einer Unterhaltung.

 

Ich verstand zwar nicht jedes Wort – aber ich konnte so viel entnehmen – dass das jetzige Sägeblatt schon recht „betagt“ ist und entsprechend vorsichtig die großen Baustämme zugeschnitten werden müssen ohne einen Bruch zu riskieren.

 

Hod legte den Hebel um und ich sah zu wie sich das ganze System langsam in Bewegung setzte. Das Geräusch vom Sägeblatt wie es sich langsam durch den Baumstamm „frisst“ mischte sich mit dem Hämmern aus Alvors Schmiede.
Beide Klänge bildeten das Hintergrundgeräusch für diesen kleinen Ort.

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Von Tag zu Tag ging es mir besser – die leichten Tätigkeiten in der Taverne führten zu keinen Erschöpfungszuständen mehr und nach einem Gespräch mit Gerdur fing ich – in den Arbeitspausen von Farendal – ebenfalls mit der Axt Holz zu „hacken“.

In den ersten 3-4 Tagen spürte ich sehr deutlich – dass mein Rücken kaum über eine Muskulatur verfügte – aber das zu verdienende Geld motivierte mich ausreichend den Schmerz zu unterdrücken.
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Hod machte am 2. Tag eine Bemerkung: „... Du scheinst schon früher recht häufig mit einer Axt Holz gespalten zu haben – wie ein Anfänger kommen mir Deine Bewegungen nicht vor...“

 

Als ich dann später in der Nacht mit schmerzenden Armen und Rücken in meinem Bett lag … da sah ich … nun mich … wie ich Holz hacke … aber an einem anderen Ort. Offensichtlich halfen mir verschiedene Tätigkeiten einen Teil meiner eigenen Erinnerungen … freizusetzen.

 

Es gab aber auch „Erinnerungs-Blitze“ die mir einen Angst-Schauder durch den Körper jagten und mich zittern ließen.
Einer wurde ausgerechnet von den Kindern ausgelöst:

 

„Frodnar“ (der Sohn von Gerdur und Hod) spielte gerade mit seiner Freundin „Dorthe“ (Tochter von Alvor und seiner Frau Sigrid) vor der Taverne – als ich mit einem Stapel Holz für das Feuerbecken in der Taverne vorbei ging.
Der Junge kam auf die Idee – den Hund „Stump“ mittels Ästen und Stoffresten in eine Frost-Spinne zu verwandeln.

 

Als ich das Wort „Frostspinne“ hörte – sah ich mich plötzlich von riesigen Spinnen umzingelt die mich bespuckten und mit ihren Zangen schmerzhaft in den Körper bissen. Ich schrie auf und ließ den Holzstapel zu Boden fallen.

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Dorthe fragte mich besorgt: „Tante was ist los mit Dir? Geht es Dir gut?“

 

Ich kam wieder zu mir – sah die beiden Kinder und einen leicht verwirrten Hund … das fallende Holz hätte ihn beinahe getroffen.

„Danke – es geht schon wieder. Ich hatte mich gerade an etwas unschönes erinnert. Tut mir leid wenn ich Euer Spiel gestört habe.“ antwortete ich ihr.

 

Dorthe schaute mich lächelnd: „Schön das es Dir gut geht. Aber Du hast nicht gestört – die Idee Stump in eine Spinne zu verwandeln ist einfach nur doof.“

Und damit war für die Kinder der Zwischenfall schon wieder vergessen. Für mich jedoch nicht – in der Gaststube musste ich mich nach dem Anliefern des Holzes erst einmal setzen und versuchen mich „zu sammeln“.

 

Die Wirtin frage mich besorgt: „Du bist so bleich – also bleicher als sonst?“

 

Worauf ich erwiderte: „Ein Flashback – ein ziemlich schlimmer. Und darin kamen Frostspinnen vor. Sind die wirklich so groß das sie einen überragen?“

 

Delphine brachte mir einen halb gefüllten Krug mit Met: „Wie ich sehe hast Du tatsächlich schon real Bekanntschaft mit ihnen gemacht. Trink und sehe es trotz allem als etwas positives an – denn Deine Erinnerungen scheinen – wenn auch wahllos – langsam zurück zu kommen.“

 

Nach einer Woche „Training“ am Hackklotz fühlte ich mich körperlich in der Lage das Angebot vom Schmied anzunehmen. Inzwischen hatte ich Alvor das eine oder andere Mal beobachtet … und jeder seiner Handgriffe erschienen mir vollkommen logisch … und ich wusste auch immer was als nächster Schritt kommen müsste.

 

Scheinbar hatte ich tief in mir drin Kenntnisse davon wie Schmiedevorgänge ablaufen – also wie man so sagt – das theoretische Wissen. Das kann man sich ja auch durch reinen Zuschauen und Zuhören erwerben. Aber ob ich auch selbst früher praktisch an einer Esse gearbeitet hatte – das konnte nur der praktische Versuch klären.

 

Alvor bat mich ein einfaches Messer zu schmieden. Und … nun es gibt den Begriff „wie von Zauberhand“ … es viel mir unerwartet leicht dies umzusetzen. Ich war selbst verblüfft wie präzise und dosiert meine Hammerschläge auf das glühende Metall vielen. Nach dem die Rohform stimmt – ging ich zum Härten der Klinge über. Auch hier schien ich exakt an Hand der Glühfarbe des Eisens zu wissen – wann das Metall zum Abschrecken bereit war.
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Ich gab Alvor die geschmiedeten und gehärteten Messerklinge … und er lächelte mir anerkennend zu:
„Offensichtlich ist dies nicht Deine erste Arbeit an einer Esse – Du brauchst zwar noch ein wenig Übung – aber Du hast definitiv das Talent zu einer guten Schmiedin“.

Er gab mir die Klinge zurück und bat mich das Messer mit einem Griff zu versehen und die Klinge zu schärfen.

 

Aus dem Untergrund meiner Erinnerungen drängten sich erneut Bilder in mein Bewusstsein. Ich sah mehrere Personen die alle wie ich Messer schmiedeten – ihre Essen in denen sie das Metall erhitzte sahen aber völlig anderes aus. Und ich nahm noch weitere Personen wahr – die den Schmieden zusahen und sich wohl über deren Arbeit unterhielten. Das ganze schien wie ein Wettkampf der Schmiede untereinander abzulaufen.

 

Als ich dann zum Schleifen am am „Bock“ saß – trafen die beiden Frauen ein – die zuvor schon an der Mühle waren.
Sie suchten Alvor und besprachen mit ihm die Anfertigung der für den Bau benötigten Nägel, Beschläge und Schlösser.

 

Alvor drehte sich zu mir um. Ich nahm das Messer vom Schleifstein hoch und hörte wie er mich fragte:
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„Eva – hast Du Lust und Zeit mir in den nächsten Wochen in der Schmiede zu helfen? Da sind jede Menge einfach Dinge anzufertigen an denen Du Deine Schmiede-Kenntnisse verbessern kannst.“

 

Ich lachte und rief: „Hurra – das passt ja perfekt. Abgemacht“

 

Da ich nun nicht mehr ins Schleifen vom Messer vertieft war – konnte ich die beiden Kundinnen von Alvor näher betrachten. Eine von ihnen trug einen … hautengen schwarzen Einteiler der im Schein der Esse glänzte.
In meinem Kopf purzelten wieder Bilder durcheinander und eine leise Stimme rief „oh mein Gott wie geil – das ist ja Latex“.


Ich stöhnte leise or mich hin und versuchte mich krampfhaft auf das Schleifen zu konzentrieren … um mir nicht aus Versehen die Finger an der immer schärfer werdenden Schneide zu verletzen.

 

Als er den Handel mit den Frauen abgeschlossen hatte – war ich auch mit dem Messer fertig. Er schaute es sich kurz an – mache eine einfache Schnitt-Probe – nickte anerkennend und bat mich ihn ins Haus zu begleiten.

 

Drinnen suchte er kurz und stellte mir einen großen und schweren Sack hin:
„Die Gefährten hatten nicht nur Dich gefunden – sondern auch einen Teil der Karawanen-Ladung. Da sie aus Erzbrocken und Metall-Barren bestand – haben sie diese bei mir in Verwahrung gegeben. Ich finde es ist jetzt Zeit sie Dir auszuhändigen – denn Du hast gezeigt dass Du damit etwas anfangen kannst.“

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Ich öffnete den Sacken und eine Fülle sehr unterschiedlicher Erze und Metalle kamen zum Vorschein. Darunter eine Menge an Eisen – aber auch Stahl und fast schwarz-blauen Metall.

 

Alvor fiel mein fragender Blick auf:
„Das ist Ebenerz. Daraus werden die allerbesten Rüstungen und Waffen geschmiedet. Hier in Himmelsrand wird es nur an sehr wenigen Stellen gefunden – die größte Mine liegt neben einem befestigten Ork-Dorf. Offensichtlich ward ihr dort und habt dieses Metall erworben.“

 

Dann hielt er mir eine Metall-Brocken hoch – die nicht wie die üblichen Barren aussahen:
„Was das hier ist weiß ich nicht – ich habe so etwas noch nie gesehen.“

 

Dafür aber ich – denn nun überströmten mich regelrecht die Erinnerungen: „Das ist Tamahagane“

 

Und ich begann ihm zu erklären dass dieser Stahl nicht wie üblich aus dem Erz einer Ader erschmolzen wird – sondern aus „Eisensand“ den man in Flüssen findet. Ich zeichnete ihm mit einem Kohlestift das grobe Schema diese dazu verwendeten Schmelzofens auf.

 

„Ja – das Metall wird nicht vollständig flüssig – es behält eine Struktur wie ein Schwamm. Beim Schmieden müssen dann die Schlackenreste „ausgetrieben“ werden. Aber durch dieses Verfahren enthält es nur ganz wenig Verunreinigungen und es eignet sich damit besonders gut für lange schmale Klingen.“

 

Alvor zog an einer Seitentasche des Sackes ein kleines Buch hervor und schlug nach kurzen Suchen eine Seite auf:
„Du meinst solche Klingen wie hier?“

 

Die Abbildung zeigte ein → „Katana“

„Ja – eine Akavir-Klinge“ sagte Alvor. „Kannst Du so etwas schmieden?“

 

In meinem Kopf wirbelten wieder wie wild Bilder um her und ich faste mich an meinen Kopf.
„Alvor – mache bitte langsam – in meinem Schädel geht es gerade drunter und drüber. Ich sehe gerade eine Fülle von Bildern – die scheinbar alle mit dem Herstellen so einer Klinge zu tun haben. Aber da sind Dinge dabei – auf die ich mir noch keinen Reim machen kann. Vielleicht verstehe ich das später – wenn ich einige Tage an deiner Schmiede ins Feuer geblickt habe.“

 

Alvor nickte: „Tut mir leid – ich wollte Dir keine Kopfschmerzen machen – es muss schon schwer genug sein – so viel von seinem Lebens vergessen zu haben. Also lass uns morgen mit einfachen Dingen wie den Nägeln anfangen. Und das ich mir das alles angesehen habe ...“

 

„...ist lediglich Deiner beruflichen Neugier geschuldet. Kein Problem. Darf ich das alles weiter in Deiner Obhut lassen? Davon mal abgesehen – hast Du überhaupt genügend Metall für das alles?“

Alvor überlegt kurz und sagte dann: „Es wird auf keinen Fall reichen – es sind ja nicht nur die Nägel zu machen. Für die Schlösser benötigte ich „Korund“ und da ist dann noch das Sägeblatt was wir neu machen müssen. Mit dem alten in der Mühle ist das definitiv nicht zu schaffen.“

 

Auf meine Frage woher wir den benötigen Nachschub an Material bekommen – sprach er von einer Einkaufs-Tour nach Weißlauf.
Ich schaute noch mal auf das Material aus dem Karawanensack und begann im Kopf etwas durchzurechnen und machte dem Schmied einen Vorschlag:
„Alvor – ich leihe Dir quasi 20 Eisenbarren – so können wir morgen meine anfangen Nägel und Beschläge anzufertigen. Im wesentliche werde ich das machen und Du planst inzwischen den Einkauf.“

 

Nach einigem hin und her einigten wir uns – wobei wir auch berücksichtigten – dass ich auch weiterhin im Sägewerk durch das Holzspalten Geld verdiente. Da ich jetzt in Alvors Haus wohnte und auch mit Essen verpflegt wurde – konnte ich das mit dem Holz-Spalten verdiente Geld für das von Farendal angebotene Training im Bogenschießen verwenden.

Und so kam es dass ich der „Lehrling“ in Alvors Schmiede wurde.

 

Als Alvor zwei Tage später nach Weißlauf ging – waren die 20 Barren schon aufgebraucht. So hatte ich mich ins Zeug gelegt. So einigten wir uns – dass die Esse bis zu seiner Rückkehr aus blieb und ich Zeit für das Training beim Bosmer hatte.

 

Da Alvor insgesamt 2 Tage wegblieb – ging ich mit Farendal den zweiten Tag auf Jagd in der Nähe der alten Eisenmine. So konnte ich meinen ersten Wolf erlegen und der Bosmer zeigte mir wie ich ich ihm waidgerecht das Fell abziehen muss. Da wir insgesamt 3 Wölfe töteten – hatte ich nun 3 frische Felle.
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Ich fragte ihn wo denn die Kräuterfrau wohnt die mir vor einigen Wochen so beherzt mein Leben gerettet hatte. Er erbot sich mich zu ihrer Hütte im Wald zu bringen. Auf dem Weg dorthin kamen wir an den 3 Sternzeichen-Steinen vorbei.
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Farendal erläuterte mir kurz wofür diese stehen und ich suchte mir den für den Krieger aus – das dieser auch die Schmiedekunst beinhaltete.

Als der Stein aufleuchtete war er komplett verblüfft: „Du hat scheinbar doch Nordblut in Dir.“
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„Wie kommst Du darauf“ war meine Entgegnung.

 

„Nun – bei mir als Bosmer hat er sich nicht aktiviert“ murmelte er nur.

 

„Keine Ahnung warum das bei mir als Bretonin funktioniert hat – vielleicht liegt an an dem Fluch der Irrlicht-Mutter“ und zeigte auf die blauen „Adern“ in meinem Gesicht.

 

„Wenn das der Preis dafür wäre … nein danke. Komm – lass uns den Fluss überqueren und zu Anises gehen.

 

Kurz nach dem Mittag erreichten wir ihre Hütte. Sie war sehr erfreut mich so wohlauf zu sehen und wollte von einer langanhaltenden Dankesrede meinerseits nichts wissen. Das ich so munter mit einem Bogen und drei Wolfsfellen durch den Wald streife … war ihrer Meinung doch der beste Dank für eine einfache Heilerin.
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Und dann stellte sie mir eine Frage – die mich zunächst komplett verblüffte: „Kannst Du Magie wirken – wie zum Beispiel einen einfachen Feuerzauber?“

 

Ich muss wohl ein ziemlich dummes Gesicht gemacht haben – aber sie lachte mich nicht aus.
Sie stellte ein paar Schritte vor mir einen Holzklotz auf und sprach:
„So – strecke einfach deinen Arm in Richtung des Holzklotzes – mit offener Handfläche zu ihm. Ja – so ist es richtig. Und nun stelle Dir vor wie der Klotz brennt … Du als Schmiedin weißt doch wie heiß Feuer ist … Du willst mit aller macht das er brennt.“

 

Und da sprang ein Flammenstrahl von meiner Handfläche bis zum Holzklotz und begann diesen zum Umhüllen.
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Vor Schreck zuckte ich zurück und die Flamme war weg.

 

„Na geht doch“ meinte Anises lakonisch „...und ja – eigentlich kann das fast jeder – aber so leicht wie Dir gelingt es den allerwenigsten. Du hast dafür Talent und ich musste nur etwas erwecken was verschüttet war.“

 

Ich blickte Farendal an … der zuckte nur kurz mit den Schultern und aus seinen beiden Händen schlugen Flammen in Richtung des Holzes. Als das anfing zu brennen – wirkte er einen Eisstrahl um das Feuer zu löschen.

 

So kam ich mitten im Wald zu meiner ersten Lektion im Jagen wie im Wirken von Magie.
Beide erklärten mir in einfachen Sätzen dass jeder Mensch (oder Elf) einen bestimmten „Mana“-Vorrat hatte – der sich durch das Wirken von Zaubern verbraucht und sich allmählich regeneriert...
...es sei denn man hilft mit alchemistischen Tränken nach.

 

Am späten Nachmittag waren Farendal und ich wieder in Flusswald und er zeigte mir noch wie ich die Felle der Wölfe am Gerbgestell so aufbereite – dass ich verwertbares Leder erhalte.

Ich war gerade mit dem „Abziehen“ des 3. Wolfsfelles fertig als Alvor von seiner Reise aus Weißlauf eintraf.
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„Auf erfolgreicher Jagd gewesen?“ fragte er.

 

Meine Erwiderung: „Ja – Farendal ist ein guter Lehrer – nicht nur fürs Bogenschießen. Und ich habe noch etwas für mich entdeckt...“ ich wirkte einen kurzen Flammenstoß in die Esse und ergänzte „... das könnte beim Schmieden vielleicht hilfreich sein.“
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„In Dir stecken scheinbar eine Menge Talente – aber bitte passe auf – dass Du nicht den ganzen Ort abbrennst“ sagte ein mit einem lauten Lachen.

 

Ja – das Wirken von Flammen half uns tatsächlich – vor allem bei dem großen Sägeblatt erleichterte es uns sehr die Arbeit. Und für mich war es ein gutes Training meine Fähigkeiten und Mana-Reserven genauer einzuschätzen.

 

Aber zunächst galt es Nägel, Scharniere, Beschläge und vor allem Schlösser zu fertigen.

 

Als ich Alvor bei der Fertigung des ersten Schlosses zusah … kamen mir schon wieder Erinnerungen – diesmal aber deutlich längere Szenen … und die zeigten mich (??) wie ich all diese für den Schlossbau nötigen Arbeitsschritte mache.

 

Ich bat Alvor mir das nächste Schloss zur Probe zu überlassen: „Wenn ich es verpfusche – dann ersetze ich Dir das Material“.

 

Alvor ermutigte mich: „Nur zu – Du hast viel kleinere und wohl auch geschicktere Hände für so kleinen Fummelkram als ich – also versuche es.“

 

Die Leichtigkeit mir ich das erste Schloss anfertigte verblüffte nicht nur Alvor sondern auch mich. Offensichtlich hatte ich gerade die „kalten“ Bearbeitungsschritte in der Zeit vor meinem Gedächtnisverlust besonders gut gekonnt oder war an ihnen gründlich ausgebildet worden.
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Mit einem Grinsen im Gesicht meinte Alvor nur: „Du hast Dich gerade qualifiziert die restlichen Schlösser zu machen. Besser als Du werde ich es nie können.“

 

Von da ab betrachtete Alvor mich nicht mehr als „Lehrling“.

 

 

Für die maschinelle Übersetzung in Englisch bitte den "Spoiler" drücken

Spoiler

Chapter 1 - "River Forest is all right - for a Nord village."


The Bosmer "Farendal" was right when he said this to me a few weeks ago. I'm sitting on the bench by the entrance to the tavern - it's late afternoon on a glorious early summer day in this cold country. Just as I'm about to take another sip from my bottle of Honigbräu-Met - I realize it's empty. Already slightly drunk as I am, I try to look through the opening of the bottle at the bottom... when a thought shoots through my head: "...I'll look in the bottle to see what time it is..."
[Picture sitting on the bench in front of the tavern]

 

In the meantime I've gotten used to these - what do you call it - flashbacks. They come... kinda... dunno what triggers them. Often it's just pictures - pictures that I can hardly interpret and that don't fit the world I woke up in a few weeks ago.


Some of these memories frighten me - others like this quote trigger a pleasant hilarity in me.


It's my first free afternoon for a few weeks - this morning the blacksmith "Alvor" and I - who now acts as his "apprentice" - installed the newly forged saw blade in the mill. This means that the owner of the "Gerdur" mill can finally start her large delivery order for timber that has been ordered.


4 weeks ago, 2 young women came to Flusswald with the intention of ordering the wood needed for the construction of their planned house on the outskirts of the town of Weißlauf. They also visited Alvor in his forge - because they need nails, fittings, locks and other things.


The down payment, which is usual for such large orders, enabled Gerdur to commission Alvor with the long overdue replacement of the main saw blade of their mill, and Alvor hired me as his assistant during this time.


To celebrate the launch of the new saw blade, Alvor and Gerdur donated a few bottles of what they believe to be the best mead in all of Tamriel...the one from the Honeybrew brewery just outside of Whiterun. While I don't have the comparison to other breweries' produce, it's definitely better than the 'beer' from the local tavern's brew kettle.


6 weeks ago, two warriors - calling themselves "The Fellowship" - stepped through the door of the "Sleeping Giant". One of them - a hen named "Farkas" had tied my lifeless body on his back and, with the help of his companion, placed it next to the fire pit.


The three of them had accepted an assignment - which takes them to the mountains above Riverwood - to search for a missing trade caravan. When they found their remains - they realized that the caravan had been ambushed and robbed by bandits. She was able to pick up the trail of the bandits and follow them to near the "Southern Skywatch".


When they were able to catch up with the bandits there - they had already fallen victim to a will-o'-the-wisp mother. Apparently, however, this was not a major obstacle for these warriors. When they examined the dead more closely - they found a young woman bound - who still had a "touch of life" in her.


So I ended up coming to Flusswald as an "ice corpse" - for days my life hung by the proverbial "silicone thread". Without the skills of the healers and probably with a lot of luck, I finally survived.

 

Shortly after Farkas carried me to the tavern, "Aela" appeared - the third of the companions together with the local herbalist "Anises". On their way back from the snow-covered mountains they passed through a small forest - where they met the Bosmer "Farendal" - who on his day off in the forest was out hunting small game with his bow.


He immediately offered to look for the herbalist and Aela joined him. They met "Anises" near the old iron mine and together they made their way to Riverwood. So they arrived at the tavern shortly after Farkas.


The "herbal woman" examined me immediately. Just looking at my face - which was covered with thin blue veins - made her groan and say the following:
"Your life hangs by a very thin thread...I can only prolong your life for a few hours - but I can't save you from final death. Only the Priestess in the Kynareth Temple in Whiterun can do that alone - but only if she arrives within the next 6 hours. Until then, I must do everything possible to keep this young woman alive.”


She immediately began giving orders to Delphine - preparing a bed with plenty of blankets and skins, and she made an intricate concoction at the alchemy table in the tavern. But she didn't give it to me, she instilled it herself to the astonishment of the people present.


"I'll tell you what to do now:
Farkas - try to notify Danica as soon as possible and make her understand the urgency.
I myself lie down in the prepared bed with our “ice corpse” and try to warm her up from the outside with my own body. The potion I made massively increases my body's heat production for a few hours. This is the only way I can preserve the life of this "child" for some time without suffering serious damage myself."


After 5 hours, the Kynareth priestess arrived - she had borrowed a horse from the Whiterun stables.
And she came well prepared... and thanks to these two women, the "curse" of the will-o'-the-wisp mother could be broken.


But it took almost 1 week until I finally woke up to an almost deathlike sleep.
[picture lying on the bed]

 

And what was the first thing I heard? An energetic female voice: "Orgnar - Orgnar - do you hear me?"


A dry male voice replied: "It's difficult - not to do that"


Delphine – who, as I found out later, is the owner of the tavern – didn't give up: “The beer is going bad. We'll have to brew supplies. Did you hear me?


Orgnar seems to be used to such "announcements" and continues to react quite indifferently: "Yes. The beer is going bad.”


Delphine's voice now sounded quite happy - since she was finally heard by her assistant: "You obviously don't have potatoes in your ears. Just make sure we get supplies soon. - I'm checking on our special guest now"


I was obviously meant by that - because immediately afterwards the room door opened.
Delphine: "Ha - I see you're finally awake. The worst will probably be over and you will be on the mend.”


I couldn't speak - I was far too weak and too confused for that. She noticed this and began to give me a short summary of what had happened to me in simple sentences.


As it turned out, I had no memories whatsoever of the raid on the caravan or the incident with the will-o'-the-wisp mother. But also everything that concerned me was gone - hidden behind an impenetrable wall. I couldn't even remember my own name, so I called Delphine the first thing that came to mind.


To which she then replied: "Eva - that is a very unusual name for a Breton woman".
At my questioning look she replied: "Look - I'm Breton myself and in our people "Eva" doesn't actually occur. But let's leave it at that – it will probably take a long time for your memories to set in – if all goes well.”


It was about a week before I could walk more than 10-20 steps without help. When I washed myself for the first time and was able to look at myself in a mirror - I realized - that these patterns covered my whole body as thin blue veins. They were part of my skin - but there were no scars. You could easily mistake them for very special tattoos - except that they also glow faintly in the dark... that's a bit creepy.
[Picture - naked in room]

 

Oh yes – my hair was also snow-white. So plenty of signs that I had experienced something horrible - but literally "jumped off the shovel" of death.


Since I was getting better and better - I started helping Delphine in their tavern. In the beginning it was just simple things - like clearing the dishes and then washing them up. Later I also swept out the dining room and took care of the guest beds.
That's when I had my first flashes of memory...they showed me sweeping a kind of tavern with a broom in my hand - moving chairs and tables around or piling them up. But always only small fragments - I could never assign them - except that I found out that I had done a similar job before.
[Picture of the interior of the tavern]

 

And I started looking around the little place they call River Forest. I didn't have to introduce myself to anyone - I've been something of an annual event since my spectacular appearance.
But no one looked at me with hostility or disapproval - essentially all residents were friendly if a little reserved.


As soon as I left the tavern for the first time, I heard the typical sound of hammers hitting metal. So I found my way to the forge in the village quite easily.


I saw Alvor standing at an anvil as he pulled a red-hot chunk of metal from the brazier and began to work it with precise, even hammer blows. He did his work in a calm manner - which was also transferred to me. I forgot everything around me and the sound of the blacksmith's hammer literally put me in a trance-like state. Images “flashed” in front of my eyes for a moment – but I couldn’t classify them at the time.
[Image - Alvor at the Forge Forge]

 

When the glow had subsided - the blacksmith put his cold workpiece back into the embers and operated the bellows to fan the fire again. He noticed that I watched him work the whole time.


"Nice to see you back on your feet and healthy" - he said to me - "by the way my name is Alvor and as you have already noticed I am the blacksmith here in Riverwood"


"I'm Eva - at least that's my name now - because I can still remember - who or what I am"


"Have you been watching me the whole time?" Alvor asked.


"From the moment you pulled the workpiece out of the embers and started deforming it," I replied.


“Are you interested in forging? Do you want to try it yourself?” he offered me.


"I can barely stand up - let alone hold a hammer. If it's possible, I'd like to come back to your offer later - when I've gotten a little stronger. And if I may, I would watch your work from time to time until then”.


I gave him a quick wave - he gave a quick nod in return and continued with his work. With slow steps I crossed the small wooden bridge and saw the Bosmer Farendal splitting wood with an axe.


He was happy to see me too - gave me a quick wave and then picked up a large pile of the split wood in his arms - to carry to the forge. As he passed me, he said to me: "River Forest is all right - for a Nord village."
[Picture Farendal with woodpile near jetty]

 

The saw mill itself was on an island in the river - as I turned from the place where the firewood is split to the mill. Next to the lever - which is used to release the mill wheel for driving the saw gate - stood Gerdur and her husband Hod - deep in conversation.


I didn't understand every word - but I could gather so much - that the current saw blade is already quite "old" and the large tree trunks have to be cut accordingly carefully without risking breakage.


Hod flipped the switch and I watched as the whole system slowly started to move. The sound of the saw blade slowly "eating" through the tree trunk mingled with the hammering from Alvor's forge.
Both sounds formed the background noise for this small place.
[image working saw gate]


I felt better from day to day - the light activities in the tavern no longer led to states of exhaustion and after a conversation with Gerdur I started - in the breaks from Farendal - also to "chop" wood with the axe.
In the first 3-4 days I felt very clearly - that my back had hardly any muscles - but the money to be earned motivated me enough to suppress the pain.
[Image of Eva splitting wood]

 

Hod made a comment on Day 2: "...You seem to have split wood with an ax quite often before - your movements don't strike me as a beginner..."


Then, later that night, as I lay in my bed with aching arms and back... I saw... well me... chopping wood... but in a different place. Apparently, various activities helped me to release some of my own memories....


But there were also "flashes of memories" that sent a shiver of fear through my body and made me tremble.
One was triggered by the children of all people:


"Frodnar" (son of Gerdur and Hod) was playing with his girlfriend "Dorthe" (daughter of Alvor and his wife Sigrid) in front of the tavern - when I walked by with a stack of wood for the brazier in the tavern.
The boy came up with the idea of turning the dog "Stump" into a frost spider using branches and scraps of fabric.


When I heard the word "frost spider" - I suddenly found myself surrounded by huge spiders that spat on me and painfully bit into my body with their claws. I screamed and dropped the woodpile on the floor.
[Picture of children with stump in front of the tavern]

 

Dorthe asked me worried: "Aunt what's the matter with you? Are you all right?"


I came to - saw the two children and a slightly confused dog... almost hit the falling wood.
"Thanks - it's all right now. I had just remembered something ugly. I'm sorry if I disturbed your game." I answered her.


Dorthe smiled at me: "I'm glad you're doing well. But you didn't bother - the idea of turning Stump into a spider is just stupid."


And with that, the incident was already forgotten for the children. But not for me - in the dining room after the delivery of the wood I had to sit down and try to "compose myself".


The landlady asks me worried: "You are so pale - paler than usual?"


To which I replied, "A flashback - a pretty bad one. And there were frost spiders in it. Are they really so big that they tower over you?”


Delphine brought me a half-filled pitcher of mead: “I see you've actually met them in real life. Drink up and still look at it as something positive – because your memories, albeit randomly, seem to be slowly coming back.”


After a week of "training" on the chopping block, I felt physically capable of accepting the offer from the blacksmith. In the meantime I had watched Alvor once or twice ... and every move he made seemed perfectly logical to me ... and I always knew what the next step should be.


Apparently I had deep inside me knowledge of how forging processes take place - that is, as they say - the theoretical knowledge. You can do that by just watching and listening. But whether I had actually worked on a forge myself in the past – only the practical experiment could clarify that.


Alvor asked me to forge a simple knife. And...well, there's the term "as if by magic"...it was unexpectedly easy for me to put this into practice. I was amazed at how precise and dosed my hammer blows on the glowing metal were. After the raw form is right - I proceeded to harden the blade. Here, too, I seemed to know exactly from the glow color of the iron - when the metal was ready for quenching.
[Picture working at the forge]

 

I gave Alvor the forged and tempered knife blade... and he smiled appreciatively at me:
"Obviously this isn't your first time working on a forge - you still need a bit of practice - but you definitely have the talent to be a good blacksmith."


He gave me the blade back and asked me to put a handle on the knife and sharpen the blade.


From the depths of my memories, images again forced their way into my consciousness. I saw several people who all forged knives like me - but their food in which they heated the metal looked completely different. And I noticed other people watching the blacksmiths and probably talking about their work. The whole thing seemed like a competition between the blacksmiths.


When I was sitting at the "Bock" to grind - the two women arrived - who had already been at the mill before.
They found Alvor and discussed making the nails, hardware, and locks needed for construction.


Alvor turned to me. I picked up the knife from the whetstone and heard him ask me:
[Picture sitting at the whetstone]


"Eva - do you want to help me in the forge in the next few weeks? There are loads of easy things to craft that you can use to improve your forging skills.”


I laughed and shouted, "Hooray - that fits perfectly. Deal"


Now that I was no longer engrossed in sharpening the knife - I was able to take a closer look at Alvor's two customers. One of them wore a... skintight black one-piece suit that gleamed in the forge light.
Images tumbled in my head again and a soft voice called out "Oh my God, how cool - that's latex".
I groaned softly and tried to concentrate on the sharpening... so as not to accidentally injure my fingers on the sharpening edge.


By the time he made the deal with the women - I was done with the knife too. He took a quick look at it - do a simple sample cut - nodded appreciatively and asked me to accompany him into the house.


Inside he searched briefly and placed a large and heavy sack in front of me:
"The companions had not only found you - but also part of the caravan load. Since it was made of chunks of ore and ingots of metal - they placed them in my safekeeping. I think it's time to hand it over to you now - because you've shown that you can do something with it."
[picture sitting at Alvor's table]

 

I opened the sack and a wealth of very different ores and metals emerged. Including a lot of iron - but also steel and almost black-blue metal.


Alvor caught my questioning look:
"It's ebony. The very best armor and weapons are forged from it. It's found in very few places here in Skyrim - the largest mine is next to a fortified orc village. Obviously you were there and acquired this metal.”


Then he held up a chunk of metal - which didn't look like the usual bars:
"I don't know what this is - I've never seen anything like it."


But I did - because now the memories were literally flooding me: "This is Tamahagane"


And I started to explain to him that this steel is not smelted from the usual ore of a vein - but from "iron sand" that one finds in rivers. With a charcoal pencil I drew him the rough diagram of the melting furnace used for this purpose.


"Yes - the metal doesn't become completely liquid - it retains a structure like a sponge. During forging, the slag residues then have to be “driven out”. But thanks to this process, it contains very few impurities and is therefore particularly suitable for long, narrow blades.”


Alvor pulled out a small book from a side pocket of the sack and, after a brief search, turned to a page:
"You mean blades like this?"


The illustration showed a → "Katana"


"Yes - an Akavir Blade," said Alvor. "Can you forge something like that?"


Images whirled wildly around in my head again and I fasted to my head.
"Alvor - please slow down - my skull is going haywire right now. I'm seeing a plethora of images right now - all of which seem to have something to do with the making of such a blade. But there are things that I can't figure out yet. Maybe I'll understand that later - after I've looked into the fire at your forge for a few days."


Alvor nodded, "Sorry - I didn't mean to give you a headache - it must be hard enough - having forgotten so much of his life. So let's start tomorrow with simple things like the nails. And that I looked at it all..."


“...is only due to your professional curiosity. No problem. May I leave all this in your care? That being said, do you even have enough metal for all of this?”


Alvor thought for a moment and then said, "It's definitely not going to be enough - it's not just about getting the nails done. For the locks I needed "corundum" and then there is the saw blade that we have to make new. It definitely cannot be done with the old one in the mill.”


When I asked where we could get the supplies we needed, he spoke of a shopping trip to Whiterun.
I looked again at the material from the caravan sack and began to do some calculations in my head and made a suggestion to the blacksmith:
"Alvor - I'm lending you like 20 iron bars - so we can start making my nails and fittings tomorrow. Essentially, I will do that and you can plan the purchase in the meantime."

 

After some back and forth, we agreed – which we also took into account – that I would continue to earn money by splitting wood in the sawmill. Now that I lived in Alvor's house and was also provided with food - I could use the money I made from splitting wood for the archery training offered by Farendal.


And so it was that I became the "apprentice" in Alvor's forge.


When Alvor went to Whiterun two days later - the 20 bars were already gone. That's how I worked my ass off. So we agreed - that the forge stayed out until his return and that I had time for training at the Bosmer.


Since Alvor stayed away for a total of 2 days - I went hunting with Farendal the second day near the old iron mine. So I was able to kill my first wolf and the Bosmer showed me how to skin him properly. Since we killed a total of 3 wolves - I now had 3 fresh skins.
[picture of drawn bow on wolf]
[image wolf inventory fur]


I asked him where the herbalist lived who saved my life so bravely a few weeks ago. He offered to take me to their cabin in the woods. On the way there we passed the 3 zodiac stones.
[image 3 stones]


Farendal briefly explained to me what these stand for and I chose the one for the warrior - which also included blacksmithing.


When the stone lit up, he was completely amazed: "You obviously have northern blood in you."
[Warrior Stone Image Enabled]


"What makes you think that?" was my reply.


"Well – with me as a Bosmer it didn't activate," he just murmured.


"I have no idea why that worked for me as a Breton - maybe it's because of the curse of the will-o'-the-wisp mother" and pointed to the blue "veins" in my face.


"If that's the price of it… no thanks. Come on - let's cross the river and go to Anises.


We reached her hut shortly after noon. She was very pleased to see me doing so well and didn't want to hear about a lengthy acceptance speech on my part. The fact that I roam the forest so cheerfully with a bow and three wolf skins … was, in her opinion, the best thanks for a simple healer.
[Picture of Anise's hut with the healer]

 

And then she asked me a question - which completely stunned me at first: "Can you cast magic - like a simple fire spell?"


I must have made a pretty silly face - but she didn't laugh at me.
She placed a block of wood a few steps in front of me and said:
“So – just stretch your arm towards the log – palm open towards it. Yes - that's right. And now imagine how the log is burning... As a blacksmith, you know how hot fire is... You want it to burn with all your might."


And then a jet of flame jumped from my palm to the log and began to envelop it.
[image jet of flame without log]


I flinched in shock and the flame was gone.


"Well, it works" said Anises laconically "... and yes - actually almost everyone can do it - but very few succeed as easily as you. You have a talent for it and I just had to awaken something that was buried.”


I looked at Farendal… he just shrugged, flame shooting out of both his hands towards the wood. When that started to burn - he cast an Ice Beam to put out the fire.


That's how I got my first lesson in hunting like magic in the middle of the forest.
Both explained to me in simple sentences that every human (or elf) had a certain "mana" supply - which is used up by casting spells and gradually regenerated...
...unless you help with alchemical potions.


In the late afternoon Farendal and I were back in River Forest and he showed me how to prepare the wolf skins on the tanning rack so that I get usable leather.
I had just finished "peeling off" the 3rd Wolf Pelt when Alvor arrived from his journey from Whiterun.
[image forge-fur scraping]


"Hunted successfully?" he asked.


My reply: "Yes - Farendal is a good teacher - not only for archery. And I discovered something else for myself..." I cast a short burst of flame into the forge and added "...that might be helpful for forging."
[image burst of flame into the forge]

 

"You seem to have a lot of talents in you - but please be careful - you don't burn the whole place down," said one with a loud laugh.


Yes - the effect of flames actually helped us - especially with the large saw blade, it made our work a lot easier. And for me it was good training to assess my skills and mana reserves more precisely.


But first it was necessary to produce nails, hinges, fittings and, above all, locks.


As I watched Alvor build the first castle... I had memories again - but this time the scenes were much longer... and they showed me (??) how to do all the steps needed to build the castle.


I asked Alvor to let me test the next lock: "If I mess it up - I'll replace the material for you".


Alvor encouraged me: "Go ahead - you have much smaller and probably more skilled hands for such small fiddling things than I do - so try it."


The ease with which I made the first lock amazed not only Alvor but me as well. Apparently I was particularly good at the "cold" processing steps in the time before my memory loss or had been thoroughly trained in them.
[Picture Blacksmith Inventory Castle]


With a grin on his face, Alvor just said, "You just qualified to do the rest of the locks. I will never be able to do it better than you."
From then on, Alvor no longer considered me an "apprentice."

 

 

 

Edited by Miauzi
Rechtschreibfehler korrigiert

3 Comments


Recommended Comments

Interessanter 'Alternate Start', die Erinnerungsblockade war wohl aus dem Ramschregal. ^^
Bleibt die Frage, ob es außer 'Erinnerungen' und Fähigkeiten noch mehr gibt, das die Protagonistin irgendwann einholen wird. 

Edited by Talesien
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wie ich ja zum Ende des Kapitel 0 schrieb -> Plan B oder "Notlösung"

 

bei voller Erinnerung ... ich würde mich selbst in den Stromschnellen des Baches versuchen zu ertränken

 

warum also sollte ich überhaupt eine "zweite Chance" in Erwägung ziehen

?

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